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Offener Brief an spirituell Suchende und spirituelle Lehrer:inn/Begleiter:innen | Die Nebenwirkungen von Erleuchtung

  • Autorenbild: Iona von der Werth
    Iona von der Werth
  • vor 2 Tagen
  • 18 Min. Lesezeit

Nebenwirkungen von Erleuchtung - besonders als spirituelle:r Lehrer:in


Spirituelle Ereignisse wie Erleuchtung oder GottesRealisation sind zwei tiefgehende, dich allumfassend und dauerhaft verändernde innere Shifts, die deinen Sitz des Seins und wie du dich, andere, die Welt und das Göttliche wahrnimmst, für immer verändern.

Sie bringen vieles Wunderbare mit sich. Liebe. Frieden. Weite. Tiefe. Weisheit. Mitgefühl. Klarheit. Das Ende der Suche.


Sie haben jedoch auch ihre Nebenwirkungen.

Ich werde in diesem Text sowohl einen allgemeinen Überblick zu der Thematik aus meinen heutigen Erkenntnissen heraus schreiben als auch persönliche Schlussfolgerungen ziehen.

Mir ist sehr bewusst, dass dieses Phänomen keineswegs speziell mich und InDivinality betrifft. Und gerade deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn dieser Text sowohl (spirituell) Begleitete als auch (spirituelle) Begleiter:innen findet, damit wir darüber in produktivem Austausch sein können.

Denn für meinen Geschmack wird über die Herausforderungen und Nebenwirkungen von spirituellen inneren Shifts nach wie vor zu wenig öffentlich gesprochen. Ich möchte hiermit gern meinen kleinen Beitrag leisten, einen Dialog zu eröffnen. Oder zumindest zum eigenen Reflektieren und NachFühlen und NachDenken anregen.




Überhöhung | RetterAnspruch | VerantwortungsAbgabe im Kontext spiritueller Begleitung


Spirituelle Ereignisse wie Erleuchtung oder GottesRealisation führen fast zwangsläufig zu Überhöhungen des spirituell Begleitenden seitens der Schüler:innen/Facilitant:innen - wie können wir damit sinnvoll umgehen?


Liebe spirituell Suchende, vielleicht erkennt ihr euch hier (partiell) wieder?

Du triffst deine:n Lehrer:in und irgendetwas in dir ist tief bewegt. Dein Herz, deine Seele sagen Ja. Irgendetwas in dir schwingt intuitiv.

Du beginnst den Prozess voller Eifer und langsam schleicht sich ein, dass du deine:n Lehrer:in auf einen Thron setzt. Vielleicht fühlt es sich einfach wie Liebe und tiefe Zustimmung an. Aber könnte es auch in Anhimmeln übergegangen sein? Verbindest du Hoffnung mit deiner/deinem Lehrer:in? Auf was genau? Erlösung? Vielleicht sogar Rettung?

Könnte es sein, dass du deine eigene Essenz auf deine:n Lehrer:in "da draußen" projizierst; ihren/seinen (vermuteten) Status quo einerseits zum Ultimativen und gleichzeitig zum Unerreichbaren erklärst?

Und wenn du genauer hinschaust: Versteckst du dich vielleicht dahinter, weil du tief in dir überzeugt bist, "dort" ohnehin niemals hinkommen zu können? Könnte es sogar sein, dass diese Überzeugung Anteilen von dir als Entschuldigung dient, weiterhin aus alten Mustern des Dich‑zu‑klein‑oder‑zu‑groß‑Machens zu handeln, deine SeelenGaben nicht in die Welt zu bringen und in KindheitsWunden, Ausrichtungen deines StrategischenSelbst, in deinem Schatten und deiner 3D-Konditionierungen zu verharren?

Hast du dich vielleicht auch schon mal dabei erwischt, deine Autorität an deine:n Lehrer:in abzugeben? Das kann viele Male scheinbar gutgehen, wenn du Empfehlungen oder Anregungen nachgehst, die dich weiterbringen. Aber was, wenn das Ergebnis dir mal nicht so gut gefallen hat? Könnte es sein, dass du dann deine:n Lehrer:in ins Geheim (oder vielleicht auch öffentlich) dafür verantwortlich machen wollest? Dabei möglicherweise übersehen hast, dass du ganz ehrlich betrachtet vielleicht nicht wirklich exakt der Empfehlung gefolgt bist, wie sie wirklich gegeben wurde und gemeint war, sondern du sie (vermutlich ohne jede böse Absicht; vermutlich aus unbewussten Mustern heraus) mit einer "um‑zu"‑Gesinnung und überlagert mit deinen eigenen Themen ausgeführt hast? Mit einer Agenda aus deinem StrategischenSelbst (vielleicht nennst du es auch Ego)? Vielleicht haben sich darin sogar Themen aus deinem Schatten ausgewirkt, die du dann in Folge gern deinem/deiner Lehrerin unterstellen möchtest?

Könnte es sein, dass das in-den-Himmel-Heben deines/deiner Lehrer:in dann manchmal still und leise oder auch lautstark umschlägt und du nicht mehr den/die Retter:in, sondern eher den Teufel auf ihn/sie projizierst?

Hast du vielleicht schon mal anderen Schüler:innen, Freunden oder Familie gegenüber die Lehren und das WeltBild deines/deiner Lehrers/Lehrerin wie eine Waffe benutzt? Oder wie ein Schild vor dir hergetragen? Andere damit ermahnt, beschämt, gemaßregelt? Oder sie einfach still und leise in dir abgewertet, weil sie "die Wahrheit" noch nicht verstanden haben oder "richtig" leben?

Keine Sorge, du bist damit nicht allein! Aus meiner Sicht kommen all diese Phänomene aus KindheitsWunden und das kann bewegt werden. Der erste wichtige Schritt ist, dass du dafür ab jetzt Verantwortung übernimmst.

Ich bin gerade weil diese Dynamik so enorm weit verbreitet ist, dafür, dass wir gemeinsam mal viel genauer hinschauen und versuchen, konstruktive Bewegung in diese Jahrtausende alte Geschichte zu bringen.


Liebe Kolleg:innen, ging oder geht es euch ähnlich wie mir, dass ihr diese Überhöhung eurer geliebten Schüler:innen/Facilitan:innen lange Zeit gar nicht wahrnehmen konntet, weil es für euch seit eurer Erleuchtung kein höher oder niedriger gibt?

Aus meinem Erleben ist es eben gerade Teil der Erleuchtung, in allen die Essenz zu sehen – jene Essenz, aus der alles hervorgeht. Man erlebt sich selbst nicht als "mehr Essenz" als andere und folglich auch nicht als höher, besser, weiter oder erleuchteter.

Dass andere dich "toll" finden, ist einerseits verständlich (weil das Göttliche selbst alles "toll" findet), andererseits wird es mit der Zeit dann doch vage seltsam, wenn du bemerkst, dass sie dich offenbar "toller" finden als andere – und als sich selbst.

Was dann tun, wenn es dir langsam schwant? Das alleinige Ansprechen trägt nach meiner Erfahrung nur mäßig Früchte. Das wird allzu häufig nur mit verträumtem Lächeln abgenickt, während sich die eigentliche Dynamik nicht wirklich ändert.

Ich wünsche mir, uns und denen, mit denen wir arbeiten, dass wir emotiv, energetisch, spirituell, verbal und pragmatisch Wege finden, um spirituell Suchende gesund in Verantwortung zu halten. Dafür halte ich es für unumgänglich wichtig, dass wir uns in der Verantwortung halten, sicherstellen, nicht mit NonSelf/DivineSelf fusioniert zu bleiben, sondern menschliche Valenzen von Begegnung anzubieten und uns mit all unseren Stärken und Schwächen, Bedürfnissen und Grenzen so authentisch wie möglich in den Kontakt einbringen.

Dies scheint mir ein Fundament dafür zu sein, dass es bestenfalls gar nicht erst zu Überhöhung, VerantwortungsAuslagerung, RetterFantasien oder AutoritätsAbgabe kommt, weil wir direkt in unserer menschlichen (!) Verletzlichkeit erfahrbar sind, statt "aus Gott/NonDualität/dem Ultimativen zu kommen", was trügerisch ähnlich erscheinen kann aufgrund der ultimativen Offenheit, aber überhaupt gar nicht dasselbe ist. Weder in uns, noch im Kontakt.




Essentiell wichtige Fragen für spirituelle Sucher:innen & emotio-spirituelle Facilitant:innen


Während natürlich ein Teil der Verantwortung in der Begegnung bei der spirituell begleitenden Person liegt, seid gleichzeitig auch ihr, liebe erwachsene Menschen, die ihr emotionale und/oder spirituelle Hilfe, Begleitung und Unterstützung sucht, gefragt, euch selbst in vollumfassender Verantwortung zu halten und die eigene Beziehung zu eurer persönlichen MomentWahrheit immer wieder zu überprüfen.

Hier einige Fragen, die dafür orientierungsgebend sein können:


  • Stehe ich stabil genug in meiner eigenen Wahrheit, um nicht im Nachhinein zu sagen "Mein Guru hat aber gesagt,…!"?

  • Halte ich meine Wahrheit zugleich genug in einer offenen Hand statt in einer Faust, sodass Rückmeldungen, Fragen und Impulse meiner/s Begleiters:in wirklich in mir landen und mich auf heilsame Weise verändern und öffnen können?

  • Resoniert das WeltBild bzw. der spirituelle LebensWeg, in/auf dem ich mich befinde, wirklich in der Tiefe mit mir oder fühle ich mich vor allem im "Feld" meines Lehrers wohl?

    Kann ich das entsprechende WeltBild zu einem gewissen Maß auch sinnvoll, nachhaltig und auf alle LebensBereiche bezogen allein auf mich anwenden und hilft es mir, dass ich selber für mich in allen LebensDomänen immer tiefer Sinn für mich selber ergebe oder geht es mir nicht so wesentlich um das WeltBild, sondern mehr darum, in der Wärme, Liebe, Weisheit, Weite und Tiefe meines/meiner Begleiters/Begleiterin zu "baden"? Letzteres könnte ein kritischer Hinweis darauf sein, dass Innere Kinder einen zu großen Teil der Motivation für den Prozess ausmachen. Dies ist nicht unbedingt ein Problem, sofern es klar kommuniziert ist und dann entsprechend eingebettet wird, aber sei dir bewusst, dass in Nondualen Paradigmen, in devotiven WeltBildern, in 4D/5D WeltBildern kein vorgesehener Platz für InnereKinder ist - da müsstest du, wenn du vorrangig auf so einem LebensWeg unterwegs bist, entsprechend angemessene Unterstützung/Begleitung speziell für deine kindliche Bedürftigkeit suchen, damit diese sich nicht auf verwirrende Weise auf deinem spirituellen Pfad auswirkt.

  • Wie genau unterstützt mich die Begleitung des Menschen, den oder die ich dafür autorisiere? Habe ich Anregungen oder konstruktive Kritik, wie die Begleitung für mich persönlich noch vertieft werden könnte? Es ist immer hilfreich, deine ganz persönlichen Bedürfnisse in einen emotio-spirituellen Prozess einzubringen!

  • Was möchte ich in mir bewegen – und was bin ich bereit, dafür zu geben, in Frage zu stellen, zu verändern, aufzugeben… und was nicht?

  • Wie genau vermeide ich es, Verantwortung zu übernehmen oder weigern sich vielleicht sogar Teile von mir, dies zu tun? Bin ich "vorne" übermäßig eifrig, brav, folgsam und hintenrum trage ich selber aber nichts Substantielles bei? Verheddere ich mich oft in Verwirrung, Nebel, Ungreifbarkeit und weiß eigentlich nicht, was ich will und sagen soll, wenn ich mit meinem:r Lehrer:in spreche? Überlasse ich es mehr ihm/ihr, rauszufinden, was los ist und wie sie/er mir helfen kann? Boykottieren Teile von mir vielleicht sogar recht genussvoll jegliches Tiefer/Weiterkommen? Bin ich häufig mit Widerstand, Ärger, vielleicht sogar Agressivität fusioniert und eigentlich vor allem Anti und nicht fähig/willens/bereit, das angemessen zu halten und erwarte, dass mein:e Begleiter:in irgendwie einen Eingang zu meinem Herzen findet, ohne dass ich selber Wesentliches beitrage?

  • Wie genau übernehme ich Verantwortung für das, was ich über mich in diesem Prozess herausfinde und wie sorge ich selber in meinem Alltag dafür, dass sowohl mein Licht als auch mein Schatten von mir respektvoll und in Liebe gehalten und integriert werden?



Toxische und produktive Arten, sich auf emotio-spirituelle Begleitung zu beziehen


Viele Menschen neigen aus ihren Verwundungen heraus dazu, Verantwortung auszulagern und zugleich nichts wirklich hereinzulassen. Das ist eine toxische und lähmende Kombination, in der keine wirkliche Veränderung oder Heilung möglich ist und sich schlimmstenfalls sogar schädliche Auswirkungen und Ergebnisse entwickeln können.


Sich hingegen in SelbstAutorität tief einzulassen und wirklich berühren zu lassen, eröffnet die Tür zu nachhaltigen inneren Shifts, zu Defragmentierung, Essenzierung, spirituellem Erwachen, Integration und Ganzheit.

Für diese innere Ausrichtung ist jeder Erwachsene allein verantwortlich.

Und das sage ich als spirituelle Lehrerin & Begleiterin nicht, um Verantwortung auf dich abzuwälzen, sondern im Gegenteil: weil ich dich in deiner Größe und Ganzheit ansprechen möchte.



Einblicke & Einsichten aus meiner persönlichen Erfahrung des Begleitens emotio-spiritueller Prozesse


Ich persönlich habe 2003 begonnen, unter Supervision zu begleiten, und seit Anfang 2006 tue ich dies eigenständig. Ich habe viele bewegende, tief berührende, erstaunliche und herzzerreißende Erinnerungen aus den letzten 22 Jahren. Freudvolle und lustige, tief sättigende und magische. Herausfordernde und aufwühlende, von Liebe geflutete und deutlich vom Göttlichen getragene Momente und Prozesse.

Es ist eine tiefergreifende Erfahrung und eine große Ehre, Menschen mitunter über viele Jahre begleiten zu dürfen und nach und nach zu sehen, wie sie immer mehr und tiefer sie selbst werden und wie sich dies in ihrem Leben auswirkt.

Das ist der vorrangige GesamtGeschmack aus meinen 22 Jahren Rückschau.


Es gibt jedoch auch einige spezielle Momente, Begegnungen und Dynamiken, die mir eher traumatisch, verstörend und schmerzlich in Erinnerung geblieben sind. Nicht im Sinne, dass ich mich als Opfer davon fühle. Sondern dass es mich aufruft, zu schauen, was mein Anteil daran jeweils gewesen sein könnte und wie ich das zugrundeliegende Thema bewegen kann:


Ich würde rückblickend sagen, dass meine größte Herausforderung als Begleiterin für viele Jahre das Thema der ÜberVerantwortung war. Dies wurzelt einerseits in meiner Kindheit, andererseits in vergangenen Leben. Schon mit 13 Jahren begann ich, daran zu arbeiten, und bis heute bin ich in immer tiefere Schichten eingetaucht, um es in eine stimmige Balance zu bringen.

Ich würde außerdem sagen, dass ich einige Jahre nach meinen beiden spirituellen Shifts mehr oder weniger mit NonSelf und DivineSelf fusioniert war. Ich kann nicht mal sagen identifiziert, denn Teil des NonSelf ist eben, dass du keinerlei Identifizierung mit irgendwas hast; blind für dich selbst bist. Einfach nackt bist, was du bist, im Guten wie im Schlechten; im Licht wie im Schatten, in Liebe wie in Angst.



Emotionale, energetische & verbale Gewalt in der spirituellen Szene


Wenn ÜberVerantwortung und DivineSelf aufeinandertreffen, wirkt die eigene menschliche Verletzlichkeit beinahe unerreichbar – oder schlimmer noch: unangemessen.

Nach meiner nondualen Erleuchtung lebte es in mir als unbewusste Selbstverständlichkeit, dass ich mit dem "Raum" und "Platz" sowie der Liebe und Weisheit, die sich dadurch eröffnet hatten, geradezu verpflichtet sei, für alles zur Verfügung zu stehen.

Für alles offen zu sein, für alles Raum zu halten; vom Platz des Göttlichen aus immer mit allem mitzugehen, alles zu beantworten, alles zu spiegeln, für alles Raum, Zeit und Energie zu geben. Zu viele Chancen zu geben und immer noch einen weiteren Blickwinkel der Vertiefung zu finden und anzubieten.

Einige wenige Menschen haben diesen Fleck in mir so arg missdeutet, dass sie offenbar davon ausgingen, selber so gut wie nichts zu ihrem Prozess beitragen zu müssen. Es schien so in ihnen zu leben, dass es primär an mir liegt, ihr Thema zu bewegen, während der/diejenige nicht mehr tun muss, als anwesend zu sein. Da habe ich ganz klar versäumt bzw. war zu jener Zeit noch nicht fähig, deutlich zu machen, wie die Verantwortung verteilt ist.

Letztlich hat die Unfähigkeit nach meiner Erleuchtung, meine menschlichen Emotionen, Bedürfnisse und Grenzen einerseits zu fühlen und andererseits in den Kontakt zu bringen, für eine gewisse Zeit sogar dazu geführt, dass in wenigen Einzelfällen Raum für emotionale, energetische und verbale Gewalt von Seiten einiger (zum Glück weniger) Facilitan:innen mir und/oder anderen GruppenTeilnehmer:innen gegenüber entstand – und ich dafür "offen" war, weil es sich wichtig anfühlte, dass auch dieser Aspekt des/derjenigen sich zeigen darf.

Damit habe ich nicht nur mir selbst, sondern auch den entsprechenden Gruppen/Seminaren, viel zugemutet und nicht rechtzeitig Grenzen und Konsequenzen gezogen. Das tut mir rückblickend sowohl für mich selber als auch die anderen Teilnehmer:innen sehr, sehr leid. Auch den Menschen, die sich da selber nicht halten konnten, habe ich mit diesem Umgang nicht bestmöglich gedient.

Persönliche Emotionen zu fühlen und Bedürfnisse und Grenzen zu spüren und auszudrücken sind keine Stärke von Menschen kurz nach Erleuchtung. Ich versuche, damit einerseits verständnisvoll und sanft in mir umzugehen, dass das eben einfach so war, während ich mich in Verantwortung halte.


Wichtig zu vermerken ist hier, dass nach meiner Erinnerung jedoch auch keiner der anderen anwesenden Teilnehmer:innen seine oder ihre SelbstVerantwortung je in dem Sinne bewohnt hat, solche Situationen zu adressieren und ggf. eine eigene Grenze zu setzen (Etwas wie "Mir persönlich geht das zu weit, können wir für solche Situationen vielleicht eine andere Handhabung finden?" oder ähnliches).

Natürlich fällt diese Verantwortung erstmal primär der SeminarLeitung zu, klar. Aber jede/r einzelne Teilnehmer:in ist selbstverständlich für sich selbst und das eigene WohlBefinden bzw. die eigene Integrität, aber auch mit für die GesamtGruppenDynamik verantwortlich. Und eine persönliche Grenze an so einer Stelle kann helfen, gemeinsam zu verhandeln, was stimmig ist und wo individuelle Bedürfnisse und Grenzen liegen.


Ich beobachte, dass dies in spirituellen Kreisen grundsätzlich nach wie vor viel zu selten geschieht. Einerseits liegt das wohl mit daran, dass spirituelle Lehrer:innen zu häufig mit dem "GottFleck" fusioniert sind und von dort aus zu wenig psycho-dynamische Fragen stellen. Gleichzeitig geben viele Begleitete ihre Verantwortung chronisch und kollektiv an die Lehrer:innen ab.

Es ist inzwischen recht weitläufig bekannt, dass zahlreiche spirituelle Lehrer:innen durchaus recht regelmäßig zornige oder anderweitig emotional fragwürdige Ausbrüche auf Veranstaltungen oder in Satsangs bekommen, diese dann aufs Nonduale schieben und niemand sagt was, weil das offenbar unter Erleuchteten ganz normal ist.

Ich selber hatte zwar nie solche Ausbrüche, aber dafür habe ich eben in EinzelFällen Ausbrüche von Facilitant:innen zu viel Raum und Zeit einnehmen lassen.

Ihr, liebe Begleitete/Suchende seid hier wirklich von Herzen gefragt, die Verantwortung nicht allein bei eurer BegleitPerson zu belassen. Sonst haltet ihr euch in Abhängigkeit, mangelnder SelbstAutorität und im Zweifelsfall sogar in dem Gefühl, "als Opfer ausgeliefert" zu sein. Es ist unumgänglich, hier eure SelbstAutorität zu finden und für eure Bedürfnisse und Grenzen auf- und einzustehen.

Dafür müsst ihr im Zweifelsfall das Risiko eingehen, die Beziehung zu eurem Lehrer und eurer Community aufzugeben, wenn sich so ein Punkt nicht verhandeln lässt (siehe auch Wie man aus einer Sekte aussteigt und was das mit FamilienFeiern zu tun hat.)


Ich habe daraus für mich gelernt, heute grundsätzlich keine emotio‑energetische, verbale und selbstverständlich keine physische Gewalt mehr zuzulassen; wir haben in InDivinality inzwischen großartige andere Wege gefunden, dass alles, was im Inneren lebt, ans TagesLicht kommt und gefühlt werden kann, während es jedoch von der Person selber in voller Verantwortung gehalten wird.

Ein wichtiger Bestandteil hiervon ist, dass ich es in Heart Dialogue sehr hoch halte, dass wir alle unser Gefühl dafür schulen, was wir eigentlich jeweils für Auswirkungen auf andere haben und dafür jeweils unseren Teil der Verantwortung übernehmen, auch dadurch, dass wir uns erlauben, wirklich tief zu fühlen, wie es uns damit geht, was wir in anderen auslösen: im Schönen wie im Schwierigen.

Es ist eine der BasisAnnahmen in InDivinality, dass jeder für sein eigenes Unbewusstes und somit für seine/ihre Emotionen & Reaktionen, Themen & Herausforderungen, Projektionen, Trigger und den eigenen Schatten selbst verantwortlich ist. Es stärkt Menschen sehr viel mehr in ihrer eigenen Größe und ihren HeilungsBewegungen und ErwachensShifts, wenn sie darauf respektvoll aber umfassend zurückgeworfen werden, statt übermäßig darin "abgeholt" zu werden.

Ebenso ist jede Person angehalten, aktiv transparent zu machen, was in ihr lebt, wie sie sich fühlt und wo ihre Grenzen liegen, statt zu schweigen, schönzureden, um "zu passen" und "geliebt zu werden" oder herunterzuschlucken, was in ihr vorgeht.

Diese Erfahrungen haben mich außerdem darin geschult, sehr viel mehr Fragen zu stellen, als Antworten oder Teachings anzubieten.



Dunkelheit ernst nehmen hilft, respektvollen und stimmigem Umgang in der Begleitung zu finden und GottesProjektionen frühzeitig zu erkennen und angemessen zu adressieren


Ich weiß nicht, wie es euch, liebe Kolleg:innen, in Bezug auf das Thema "Dunkelheit" geht, aber ich persönlich habe die Vermutung, dass "Dunkelheit" nicht ernst genug zu nehmen, eine häufige Nebenwirkung bei Menschen ist, die relativ frisch Gottes-realisiert sind und diese Erfahrung noch nicht ausreichend in ihr MenschSein integriert haben. 


Mit "Dunkelheit" meine ich nichts essentiell Böses, sondern Seelen, die noch in innere – und damit auch äußere – KriegsSzenarien verwickelt sind. Das kann sich direkt in dieser Welt (3D) zeigen oder seelisch in den dichteren Gefilden der AstralWelt (lower 4D). Solange Teile von uns dort noch in Krieg, Verrat, Macht, Rechthaberei, GewinnenMüssen, Missionieren, Konkurrenz oder Rache verstrickt sind, wird sich das unweigerlich auch in unserem Leben widerspiegeln.

Ich gehe davon aus, dass jede Seele auf ihrer SeelenReise sich irgendwann in dieser Art von Dunkelheit bewegt hat. Solange, bis wir unser Mitwirken dort innerlich zum Abschluss bringen und verdauen. Einige von uns haben das bereits getan, andere sind gerade sehr aktiv dabei, für andere ist das Kapitel noch eine Weile nicht abgeschlossen. Die Auswirkungen und prozentualen Verteilungen davon sehen wir auch ganz deutlich auf unserem Planeten.


Aus Sicht des Göttlichen ist Dunkelheit zwar real, aber sehr viel weniger real als Liebe. Genau so hat es auch in mir gelebt – über viele Jahre, stur und nachhaltig. Und entsprechend habe ich begleitet.

Das heißt nicht, dass ich Dunkelheit nicht erkannt hätte. Ich konnte sie schon früh in meiner Begleitung durchaus akkurat benennen und adressieren. Doch ein SchutzAnteil in mir, der mir viele Jahre unbewusst war, hielt hartnäckig daran fest, dass keine Seele es wirklich ernst meinen könne, dauerhaft und nachhaltig in Dunkelheit mit all ihren ErscheinungsFormen zu verharren.

Zumindest ging dieser Teil in mir stur davon aus, dass sich jeder Mensch doch immer mit gutem Willen, WahrheitsLiebe und HeilungsWunsch auf diesen noch in der Dunkelheit lebenden Teil in sich selbst beziehen wird. Doch wenn jemand noch zu einem hohen Maß in Dunkelheit verwickelt ist, ist genau das ganz offensichtlich nicht der Fall und vielleicht einfach auch zu diesem Zeitpunkt der SeelenReise schlicht nicht möglich.

Diese Mischung aus Blindheit und FehlÜberzeugung in mir führte einerseits dazu, Menschen mit ihren DunkelheitsThemen sehr klar konfrontieren zu können und das deutliche Spiegeln war grundlegend gut, denn die entsprechenden Menschen haben sich durchaus tiefgehend kennenlernen können und das in einem "Gefäß", das immer von Ultimativer Liebe getragen war, egal wie hässlich der (Dunkelheits)Inhalt auch wurde. Von einem dir-ist-bereits-verziehen Platz aus. Von: ich sehe deine Essenz, selbst wenn du bezweifelst, aus Liebe zu bestehen.

Aber!


Zu dem Maß, wie ich es menschlich nicht ernst genug genommen habe, habe ich die entsprechenden Leute nicht in Verantwortung gehalten. Sie waren sich vielleicht (mehr oder weniger, so wie es eben gerade gelegen kam, was ein typisches Symptom davon ist, wenn man noch recht tief in Dunkelheit verwickelt ist) darüber bewusst, aber es gab keine angemessene, menschliche Grenze und schon gar keine Konsequenz, wenn keine stimmige und nachhaltige Verantwortung übernommen wurde. Wenn unangenehmes, grenzüberschreitendes, unangemessenes, gewaltvolles Verhalten immer wieder passierte. Wenn keine wirkliche, tiefe Veränderung in Sicht war, obwohl es immer mal wieder eine Weile so aussah.

Zu dem Maß, wie ich "aus dem Göttlichen kam", statt aus meiner Menschlichkeit (mit dem Göttlichen "hinter" mir), stand ich diesen Menschen zwar dafür zur Verfügung, ihre Dunkelheit kennenzulernen und zu reflektieren, aber ich stand auch zur Verfügung, sie wiederholt über mir und anderen "auszuschütten". Wofür ich dadurch nicht zur Verfügung stand, war jedoch, menschlich angemessene Grenzen zu setzen.


Dies wäre jedoch bestimmt insofern heilsamer gewesen, dass es 1) eine nötige Grenze gezogen und sinnvollen Abstand geschaffen hätte und 2) bestenfalls der Person verdeutlicht hätte, dass sie aus ihrer Dunkelheit heraus auf andere Menschen und vielleicht sogar speziell auf jemanden mit Erleuchtungs/Gottesrealisations"Hintergrund" schlicht GottesProjektionen hat.


Mit anderen Worten: dass der wesentliche Konflikt, den es aus der Dunkelheit heraus zu geben scheint, nicht primär zwischenmenschlich gelagert ist, sondern einerseits intern besteht und andererseits von der entsprechenden Seele aus zum Göttlichen/Ultimativen.

Nur dort kann der Konflikt gelöst werden. Dabei kann man sicherlich als erfahrene/r Begleiter:in unterstützend den Weg weisen, aber ich halte es aus heutiger Sicht nicht mehr für sinnvoll, dafür persönlich als KontaktFläche zur Verfügung zu stehen.

Dies ist also ein vertiefender und spezialisierter Kontext für das, was ich weiter oben über emotio-energetische Gewalt beschrieben habe.


Ich habe daraus umfassend gelernt, es menschlich ernst zu nehmen, wenn ich mich mit jemandem als Mensch/Frau unwohl fühle, wenn mir jemand Angst macht oder wenn ich jemanden als unangemessen, nicht vertrauenswürdig oder nicht in seiner oder ihrer SelbstVerantwortung erlebe. Es ist für mich ein Tabu geworden, in diesen Situationen "im Göttlichen zu verweilen" oder "aus dem Göttlichen zu kommen".

Zudem wird mir immer klarer, dass wenn mich jemand erst zur Retterin aus allem Elend und dann für die Ursache all seiner/ihrer Probleme erklärt, hier ziemlich sicher eine GottesProjektion vorliegt und es nicht hilft, dafür zur Verfügung zu stehen.


Es ist ein nicht zu unterschätzender ProzentSatz von Projektionen, die spirituell Suchende auf Lehrer:innen/Begleiter:innen haben, bei denen sich die jeweilige Problematik eigentlich vorrangig auf das Göttliche bezieht, aber auf den Begleiter übertragen wird.

Das ist eine äußerst heikle Situation und manchmal ist eine Beendigung der Begleitung die einzig hilfreiche und sinnvolle Maßnahme, wenn ein wiederholtes Ansprechen das Thema nicht bewegen kann.



Zu radikal aus GöttlicherLiebe zu kommen, kann Menschen überfordern


Besonders meine GottesRealisation hat dazu geführt, dass ich ein dauerhaftes, tiefes Erleben von Unschuld, Liebe und Gutheit in mir selbst und in allen anderen hatte – unabhängig davon, wie sehr sich jemand menschlich daneben benommen hat oder sich selber als unzulänglich oder unwert empfunden hat.

Speziell herausfordernde Auswirkungen hatte dies in meiner Praxis häufig bei der SchattenArbeit.

Schatten ist für mich erstmal alles, was unbewusst ist. Das psychologisch-emotional Verdrängte und Unterdrückte. Das Unintegrierte. Das, was wir im Guten wie im Schlechten auf andere projizieren und auslagern. Nicht gelebte SeelenGaben. Unverkörperte Essenz. Aber auch die zuvor beschriebene Dunkelheit gehört bei vielen Seelen bislang zum Schatten.


Wenn mich jemand autorisiert oder ausdrücklich gebeten hat, mit dem Schatten zu arbeiten (ich habe es nie ohne Autorisierung getan), bin ich da anfangs stets (und immer wieder aufs Neue) mit vollem Elan und AbenteuerLust und dem tiefen Wissen, dass wir eigentlich einen Schatz ausheben, an den Prozess herangegangen.

Die meisten meiner Facilitant:innen konnten dies gut aufnehmen, emotional verdauen und heilsam integrieren. Einige wenige machten zwar den Anschein, doch offenbar gelang ihnen die Integration (zumindest zum damaligen Zeitpunkt) nicht so, wie es nach außen wirkte und von ihnen bekundet wurde.

Nun arbeiten nicht viele nonduale Lehrer proaktiv mit dem psychologischen/seelischen Schatten, weil das zum persönlichen Selbst gehört, welches in nondualen WeltBildern folgerichtig keine Relevanz hat. Aber vielleicht kannst du, liebe:r Kolleg:in dies ggf. dennoch auf deine Arbeit transferieren, wenn du an Dynamiken oder Situationen denkst, in denen du "vom Ultimativen" kamst und dein Gegenüber menschlich-persönlich überfordert hast.


Ich glaube, es ist wirklich wichtig, dass wir uns klarmachen, dass es für unsere Facilitant:innen durchaus schwierig zu greifen und einzusortieren ist, dass es aus Sicht des GöttlichenSeins mit Schatten grundsätzlich überhaupt kein Problem gibt, während Schatten aus der Sicht des persönlichen, verwundeten Selbst extrem angsteinflößend und schambehaftet sein kann.

Wir wissen nach Erleuchtung/GottesRealisation unhinterfragbar, dass es durch die Augen des Ultimativen absolut nichts zu fürchten gibt: kein Schatten ist zu dunkel, kein Abgrund zu tief, keine "Sünde" unverzeihlich. Für Menschen ohne GottesRealisation/Erleuchtung ODER einem eigenen tief-verankerten Gefühl von persönlicher innewohnender Gutheit kann das jedoch harter Tobak sein.


Also zu radikal aus UltimativerLiebe zu kommen und in anderen immer vorrangig die Essenz zu sehen, statt ihnen primär in menschlichen Valenzen zu begegnen, kann Menschen stark fordern und verwirren – besonders dann, wenn -was in vielen Menschen der Fall ist- es eine konfuse Mischung in ihnen gibt, in der sie z.B. an der KontaktFläche eher machtvoll, dominant oder sogar bedrohlich und angriffslustig auftreten oder stark im Widerstand oder in Projektionen um sich schlagen oder sich zurückziehen und machtvoll in Nebel abtauchen und nicht mehr ansprechbar sind, während sie sich selber gleichzeitig vorrangig als Opfer und ausgeliefert oder ungerecht behandelt erfahren, mit UnwertErleben und Ohnmacht oder in FeindBildern fusionieren und kaum Zugang zu ihrer Essenz und Gutheit haben.


Ich habe die Methode und den Platz, von dem wir uns einem SeelenSchatten heute annähern, grundlegend verändert und ich habe seitdem keine negative, beängstigende, grenzüberschreitende oder anderweitig unangemessene Begegnungen mehr mit Facilitant:innen erlebt, die aktiv mit einem SchattenAnteil gearbeitet haben. Es ist jetzt selbstverständlich, dass sie selber für die Gefühle und Reaktionen ihres Teils zuständig sind und sie als SeelenSelbst die KontaktFläche darstellen, nicht der Schatten.

Ich habe daraus außerdem für mich gelernt, zu Beginn einer Zusammenarbeit genauer mit dem Menschen hinzuschauen, was seine/ihre Beweggründe sind, InDivinality als Dharma und LebensWeg umarmen und beschreiten zu wollen und ob es aktuell auch wirklich die innere Kapazität dafür gibt. Da ich schon häufig erlebt habe, dass Menschen diese Aussage so hören, als würde ich Menschen dadurch für nicht gleichwertig erklären, möchte ich sicherheitshalber sagen, dass es darum wirklich überhaupt nicht geht: Es kommt vielmehr aus Achtsamkeit und Aufmerksamkeit dafür, wo ein Individuum auf seiner/ihrer SeelenReise gerade steht. Und es kann einfach sein, dass einige Menschen zuerst eine tiefgehende, eher konventionelle Psychotherapie brauchen, um sich zu stabilisieren, bevor sie einen Pfad der tiefgreifenden Dekonstruktion ihres StrategischenSelbst beschreiten können. Gleichsam solltest du bestenfalls auch geerdet mit beiden Beinen in der Welt stehen, bevor du dich in die AstralWelten begibst. Du brauchst eine solide Erfahrung von deinem möglichst geheilten, realisierten, essenzierten Selbst, um dich auf einen Pfad zu begeben, der dir hilft, dein SelbstEmpfinden zu verlieren. Du hast bestenfalls eine tiefgreifende Beziehung zu deinem heilenden, persönlichen Willen und deiner individuellen Liebe, bevor du dich tiefgehend auf die Suche danach machen kannst, wer das Göttliche selber in Essenz ist.

Ich persönlich würde euch Kolleg:innen gern dazu ermutigen, aufmerksamer zu prüfen, mit wem ihr arbeitet. Mir sind Beispiele bekannt, wo Menschen mit Psychose "im Aufwachen" unterstützt wurden und danach deutlich schlimmer dranwaren als vorher. Ich habe auch von psychisch äußerst labilen Individuen gehört, dass sie dazu ermutigt wurden, sich sterilisieren zu lassen, weil das offenbar schneller zur Erleuchtung führt.

Ja, jeder Erwachsene ist für sich selbst verantwortlich.

Aber hier geht es ja auch erneut darum, wie wohl und stimmig wir uns eigentlich selber mit dem Gegenüber fühlen. Und mal ganz ehrlich: Mit Menschen, die aus diffuser Not, für die sie aktuell wenig Verantwortung übernehmen wollen oder können, zu arbeiten, fühlt sich in aller Regel auch für uns selber nicht befriedigend resonierend an, oder? Wir spüren ja selber, dass das, was wir eigentlich anbieten wollen und können, gar nicht wirklich genommen werden kann; nicht wirklich landet; nicht das bewegt, was es bewegen könnte.

Was, wenn wir nicht "zu erleuchtet" sind, um diese menschliche Vorliebe aus Liebe zu unserer Menschlichkeit und unserer Liebe zu Menschen ernst nehmen?



Abschließend möchte ich sagen, dass falls meine für einige Jahre unintegrierten spirituellen Shifts in einzelnen Individuen Unangenehmes ausgelöst haben sollten – und sie haben gewiss auch viel Schönes und Heilsames ausgelöst – tut mir persönlich das von Herzen leid.

Gleichzeitig ist es meine Wahrheit, dass es für uns alle das erste Mal auf unserer SeelenReise ist, dass wir versuchen, das PersönlichMenschliche, das EwigSeelische, das NichtSelbst und die ultimative göttliche LiebesEssenz in einer Gestalt zu vereinen. Dass dabei jede und jeder stolpert und auch einmal gegen einen Baum rennt, liegt in der Natur der Sache. Ich persönlich konnte es jedenfalls nicht schneller und tiefer integrieren als es geschehen ist und die Folgen waren die Themen, die ich oben beschreibe.

In den letzten zwei bis fünf Jahren hat sich sowohl in mir persönlich als auch in der GrundAusrichtung von InDivinality und in meiner Art der Begleitung Grundlegendes bewegt und verwandelt und darüber bin ich enorm froh, dankbar und erleichtert.


Ich hoffe, du konntest etwas aus meinem persönlichen Rückblick und meinen übergeordneten Schlussfolgerungen und Anregungen für dich mitnehmen; ob du sie nun mehr aus der Sicht einer begleiteten Person oder aus der Perspektive eines/r spirituellen Lehrer:in gelesen hast.

Ich bin sehr neugierig, wie es in dir landet und würde mich über einen Kommentar freuen. Vielleicht entwickelt sich sogar ein fruchtbarer Austausch.

Ich stehe übrigens auch gern zur Supervision zur Verfügung, auch wenn du selber ein anderes WeltBild vertrittst.

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