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SchattenMächte: Aspekte deiner Seele, die Liebe für eine Illusion halten und aus Angst Macht bunkern


Das Heart Dialogue Dharma ist ein Pfad zur Heilung der IndividualitätsAngst. Jenem seelischen Horror davor, ein einzigartiges Individuum zu sein, das sich als primär fühlendes Wesen in einer Welt bewegt, in der es bislang vor allem um Verhalten, Meinungen und Leistung geht. Einer Welt, die deine eigentliche seelische Beschaffenheit weder erkennt, noch dich darin beantwortet. Einer Welt, die dich in einer Matrix aus ScheinRealität und ScheinWichtigkeiten gefangen zu halten scheint. Einer Welt, in der es so vieles abzuwehren gibt, gegen so vieles Widerstand zu leisten gilt. Solange... bis es nicht mehr nötig ist.

Du musst dich nur solange gegen die Welt „da draußen“ wehren oder versuchen, sie zu kontrollieren oder zu manipulieren, wie du nicht bereit bist, ALLES in dir zu fühlen, was du fühlst, während du es fühlst und warum du es fühlst. Deine tiefste Verletzlichkeit und Zartheit, Schönheit, Liebe und Natural Sexyness. Deine Größe, deine Talente, SeelenGaben und Geschenke. Und deine Schatten, das Verborgene, das vermeintlich „Dunkle“, was vielleicht sogar auf den ersten Blick „böse“ erscheinen mag...

Leider hat niemand von uns als Kind dafür eine (vollständige) VorbildErfahrung mit seinen BezugsPersonen machen können. Hätten unsere Eltern uns als Kinder darin gefühlt, was wir fühlen, so hätten wir diesen HerzMuskel ganz natürlich trainieren können, um dann als Erwachsene ein HerzSeelenGefäß dafür zu haben, uns selber in allem zu fühlen, was wir fühlen, während wir es fühlen und warum.

So ein GefühltWerden entspricht ein tiefen JA unserem SeeleSelbstSein gegenüber. Ein JA zu unserem Herzen. Ein JA zu allem, was sich in uns regt: Liebe, Wildheit, Freiheit, EigenWille, Lust, Schmerz, Begeisterung, Ablehnung, Angst, Wut, Hoffnungslosigkeit... Wenn uns dieses JA nicht in Form unserer ElternHerzen begegnet, in denen wir mit allem, was wir fühlen, sicher landen können, dann entsteht in unseren eigenen Herzen ein dickes, undurchdringliches, machtvolles NEIN!

Kannst du sehen und fühlen, dass dieses NEIN! aus Liebe gemacht ist? Und glaube mir, es sieht beim ersten bis siebten Hinschauen wirklich nicht so aus, als hätte es irgendetwas mit Liebe zu tun, wenn man ihm in einem SchattenmachtProzess persönlich begegnet!! Es zeigt sich anfangs vielmehr als kaltes, narzisstisches MachtArschloch, das man am liebsten direkt zur Tür hinaus begleiten möchte. Aber es ist aus Liebe gemacht (auch wenn es das selbst meist nicht wahrhaben will). Aus Liebe zu DIR hat es NEIN! dazu gesagt, dass zu deinem Herzen nicht umfassend JA gesagt wurde...

...ich weiß nicht, wie du das siehst, aber ich finde, dass es das wirklich wert ist, kennenzulernen!


Durch deine HerzLandschaft zu deinem tiefsten Selbst finden

Im HD-Prozess lernt man zunächst jene IP´s kennen, die sich ganz vorne im System befinden und mit der Welt direkt im Kontakt sind. Wir nennen sie auch die FrontTeile. Sie machen deine PersönlichkeitsIdentifikation aus. Viele Menschen fühlen heutzutage, wie ENG es innerhalb dieser PersönlichkeitsIdentifikation ist. Wie viel ihnen von sich selbst fehlt. Dass da noch viel mehr sein muss. Nur kommen sie da allein nicht ran. Auch Bücher lesen oder drüber sprechen hilft nur bedingt. Hypnose, TranceReisen und Meditieren sind auch begrenzt, weil sie sich immer weiter nur innerhalb der eigenen KomfortZonen bewegen und man über eine bestimmte -vom unbewussten Willen aufgestellten- innere SeelenGrenze einfach nicht hinaus kommt. Da gibt es einen Willen, der wünscht sich mehr Weite und Tiefe und Freiheit. Und einer anderer Wille (jener, der unbewusst ist) sagt: „Auf gar keinen Fall! Du bleibst hübsch da, wo du bist. (In Sicherheit...)!“

Während wir nun also die FrontPersönlichkeit erforschen, werden jenen SeelenTeilen (wir nennen sie auch IntraPersonas, oder kurz: IPs), welche die FrontPersönlichkeit bilden, nach und nach ihre Strategien bewusst, mittels welcher sie bislang den Wahnsinn der Welt bewältigt haben. Immer und immer wieder, von IP zu IP bewegen wir uns von VerhaltensMustern und AbwehrStrategien (was die Oberfläche einer IP bildet) durch ihre mentalen Konzepte, Überzeugungen, Annahmen, Analysen, Ideen und GlaubensSätze und ihren Willen, der die Überzeugungen und Strategien am Laufen hält (SchutzKnoten) hin zu ihren emotionalen Verwundungen, welche darunter verdrängt und begraben liegen. Wenn diese ans Tageslicht kommen, wird es leichter. Was paradox ist, denn gerade die sollten ja verdrängt werden und bleiben. Aber wenn sie endlich gefühlt werden und die IP sich darin von einem Herz-offenen Begleiter gefühlt fühlt, wird es plötzlich ganz leicht und weit und still und erleichternd. Jetzt erinnert sich IP, wofür der ganze StrategieAufwand nötig war (oder ihr nötig schien). Wenn das Trauma, die Wunde, die Verletzung durchgefühlt ist, zeigt sie die eigentliche EssenzNatur einer IP: Sie erinnert sich, wer sie eigentlich einst war und aus welchem „SeelenStoff“ sie gewebt ist; was ihre Wünsche und Bedürfnisse sind, ihre Geschenke, ihre Gaben, ihre Talente, ihre Einzigartigkeit. Ob sie eher männlich oder eher weiblich ist, ob sie einen animalischen Anteil in sich fühlt oder es sie eher zum Spirituellen zieht oder alles auf einmal...


Im SchutzRaum des Unbewussten

Wenn diese FrontTeile erforscht sind, zeigen sich allmählich IP´s des SchutzRaumes. Der SchutzRaum ist ein Teil der Seele, welcher der FrontPersönlichkeit meist vollkommen oder fast unbewusst ist. Hier liegen SeelenSeiten und Eigenschaften verborgen, die bislang nicht in das SelbstBild der Front gepasst haben und deshalb ganz früh geschützt, verdrängt oder versteckt wurden. Manche IPs des SchutzRaums haben sich auch aus eigenem Willen zurückgezogen (SelbstVerdrängung). Dies geschieht jenseits des mentalen Bewusstseins, aber es ist in hohem maße seelen-inelligent und emotio-logisch! Die IPs, die hier leben, sind entweder sehr verletzlich, weil sie sehr zart und empfindsam sind (Innere Frauen und Kinder, auch manche spirituelle Teile) oder weil sie sehr eindeutig mächtig und „wild“ sind (animalische Seiten, manche Innere Männer) oder weil sie OberflächenEigenschaften entwickelt haben, die so gesellschafts-unkonform sind, dass sie nicht mehr an der Front tolerierbar waren (offene Abwehr, Widerstand, GewaltBereitschaft, ein dickes StinkefingerNEIN, Hass, Verachtung...).

Den SchutzRaum zu erkunden, ist sowohl herausfordernd, weil man mit Seiten von sich selbst konfrontiert wird, die erstmal nicht unbedingt „schön“ erscheinen und häufig die Angst aufkommt, nicht mehr gemocht zu werden, wenn man sich so zeigt, als auch sehr erfüllend, weil man immer mehr innere Weite und Tiefe in sich selbst entdeckt und zu spüren beginnt, dass man so viel mehr ist, als man jemals denken konnte, zu sein. Nun beginnt man, es zu fühlen und zu erleben. Der Tanz des Lebens wird lebendiger, vielfältiger und wilder.


Hinter dem BackstageBereich gibt es noch einen Raum.... und von dort aus wird Regie geführt...

Die FrontPersönlichkeit existiert im Tiefschlaf innerhalb der Matrix der Normalität. Sie spielt auf Bühne des Lebens Theater: Das PerformanceTheater des Strategischen Selbst, das die meisten Menschen ihr Leben nennen. Hinter dieser StrategieBühne liegt der BackstageBereich des SchutzRaums, von dem das Publikum (die Welt „da draußen“) nicht weiß, was da abläuft. Und die Schauspieler auf der Bühne sind nach einigen Jahrzehnten Performance auch so überzeugt davon, dass das Spiel Realität ist, dass sie es selbst „vergessen“ haben. Zumindest im mind. Ihr Herz kennt den BackstageBereich noch. Umso größer ist die WidersehensFreude, wenn die Wand zum BackstageBereich endlich geöffnet wird und die Bühne keine Bühne mehr ist, sondern eine immer weiter und tiefer werdende HerzLandschaft, wo nicht nur das Platz hat, was in die Welt zu passen scheint, sondern sich vieles zeigen darf, was zuvor verdrängt und versteckt werden musste. Die Erforschung dieser beider Areale benötigt sowohl Hingabe als auch Mut.

Doch der entscheidende Raum, von dem aus dieses Theater gemanagt wird, ist weder die Bühne, noch der BackstageBereich; es ist der RegieRaum. Und in den meisten Menschen ist dieser Raum versteckt. Der Regisseur (oder das RegisseurTeam) zeigt sich nicht direkt und er spricht sich mit niemandem ab. Genau deshalb macht er den Dreh-und Angelpunkt des Gesamtsystems, des Prozesses, der inter- und intraseelischen Interaktion und des Lebens selbst aus. Wir nennen ihn SchattenMacht.

SchattenMächte sind sehr machtvolle IP´s, die sich aus einem starken „Nein“ gegenüber der Welt innerhalb des Gesamtsystems zurückgezogen haben. Eben jener Rückzug aus einem „Nein“ heraus gibt den SchattenMächten ihre enorme Macht, mit der sie die Zügel im Leben, in Beziehungen und natürlich auch im inneren Prozess des Facilitanten in den Händen halten: Ihre Macht resultiert aus ihrer Isolation heraus und dass sie entschlossen sind, nichts und niemanden mehr zu brauchen, für nichts und niemanden mehr zu brennen und nichts und niemandem mehr Bedeutung beizumessen. Sie sind AlleinHerrscher und sie herrschen aus ihrer Verborgenheit heraus.

SchattenMächte sind es, auf die so viele ZeitAlter lang Dämonen, Satan und der Teufel höchstpersönlich projiziert wurden, als sei diese dunkle Macht etwas im Außen. Dabei sind es unsere eigenen verborgenen SeelenWinkel, aus denen heraus uraltes Leid und seelischer Terror sich in Rückzug, MachtBessenheit, Rache, KontrollZwang oder Gott-spielen verwandelt hat, um sich nie mehr verletzlich zeigen zu müssen. Um sich überhaupt nie mehr irgendwie zeigen zu müssen.


Kompromislose AlleinHerrschaft

Im Prozess erkennt man diese SchattenMacht meist daran, dass man buchstäblich und oft relativ plötzlich (nämlich typischerweise dann, wenn eigentlich nach Erforschung des vorderen RestSystems -endlich!- Fülle, Liebe, Tanz und Freiheit im Leben einziehen könnte) vor einer Art Mauer steht. Vor einer Mauer, die bestreitet eine Mauer zu sein. Dies kann sich mit plötzlichen Zweifeln am Prozess als solchem oder an der Person des Facilitators oder aber mit scheinbarer und unbegründeter Resignation oder mit fadenscheinigen Ausreden, die zu KontaktAbbruch führen, zeigen. In der DirektBegegnung wird deutlich, dass -obwohl schon so viele Aspekte des Selbst geheilt wurden- irgendetwas nicht mittanzt; etwas (oder jemand) hält sich raus bzw. zurück und manchmal ist im Zusammenhang damit auch die Macht in Form einer leisen, unterschwelligen Bedrohlichkeit spürbar. Ganz heimlich, subtil und leise wird fühlbar, dass da jemand die Zügel in der Hand hält, der kontrollieren und manipulieren will und nicht bereit ist, sich dem Leben, der Realität, der Beziehung, der Begegnung, der Schöpfung oder dem Schöpfer hinzugeben. ER (oder sie) will/wollen GOTT sein!

Da meistens mehrere IPs an dieser geheimen Regie und SchattenRegierung beteiligt sind, sprechen wir auch von einem SchattenMacht-Komplex. So einem SchattenMacht-Komplex ist letztlich alles Recht, um seine Haltung zu bewahren und zu verteidigen. SchattenMächte haben einen starken Willen, um offensichtliche Widersprüche und Unwahrheiten zu erfinden und durchzusetzen, auch wenn diese von außen sehr deutlich als solche sicht- und erkennbar sind. Der Facilitant (von der Schattenmacht so gewollt) ist sich dieser Widersprüche oft vollkommen unbewusst und sie werden daher schnell als Unsinn abgetan und abgewehrt, wenn man sie darauf anspricht. SchattenMächte beharren darauf und finden immer wieder „Hinweise“, warum ihre Ansichten doch richtig sind, egal wie unverständlich, unangemessen und unlogisch sie auch sein mögen. Wir nennen dieses Phänomen „Truth-in-service*“; Wahrheiten, die zwar in irgendeinem Kontext wahr sind, in einer speziellen Situation jedoch im Dienste des Rechthabens, Rückzugs, der Kontrolle und Macht einfach als RechtfertigungsWaffe benutzt werden.

Letztendlich ist es eine Verweigerung, mit der Realität-als-solcher in Beziehung zu treten; stattdessen beharren sie darauf, in ihrer virtuellen Welt aus Zweifeln, Ängsten, Widerständen, Widersprüchlichkeiten, nach außen projizierten FeindBildern und Unlösbarkeiten zu leben. Sie würden alles für ihre Haltung opfern, nicht selten sogar das eigene Leben. FacilitantIn und Begleiter müssen sehr geduldig, herzens-wach und beharrlich sein, um sich von der SchattenMacht und ihren StrategieSchleifen nicht in die Irre führen lassen.

Typisch an einem SchattenMacht-Prozess ist es, dass erst einmal lange gar nichts passiert: Man steht vor der Mauer, die bestreitet, eine Mauer zu sein und sucht nach einem RegieRaum, der nicht mal eine Tür hat, an die man anklopfen könnte. In dieser Phase werden jede Menge Inhalte als Erklärung und Rechtfertigung für diesen Zustand aufgefahren. Oder es werden spektakuläre past-life-Themen vorgetragen. Meistens drehen SchattenMächte es so, dass sie das Opfer der Situation sind. Oder sie stellen sich dumm und verstehen plötzlich gar nichts mehr. Von Strategien und SeelenÄngsten haben sie noch nie was gehört. Und die mitunter zuvor jahrelang erlebte SpiegelBegegnung sagt ihnen auch nichts mehr, vielmehr deuten sie es so, dass der Facilitator wohl doch mächtig einen an der Klatsche hat (zugegeben: es IST unangenehm, als SchattenMacht gespiegelt zu werden... aus offensichtlichen Gründen: SIE sind unangenehm!). Gerne wird auch mit Bedrohlichkeit und SympathieEntzug gedroht. Oder aber SchattenMächte zaubern ein paar IP´s hervor, die dringend noch prozessiert werden müssen; mit Vorliebe sind dies entweder sehr verletzliche oder sehr komplizierte Teile. Damit will die SchattenMacht vorgeben, dass sie ja bereit ist, sich zu ändern.

In Wirklichkeit will sie vor allem von sich selbst ablenken. Wenn der Begleiter jedoch weiter die SchattenMacht selbst in den Mittelpunkt der Begegnung stellt (was die SchattenMächte ja mit allen Mitteln verhindern wollen), ist dieser SeelenAspekt irgendwann gezwungen, sich zu entscheiden: Entweder er bricht den Prozess und die Beziehung zum Begleiter ab ... oder er zeigt sich mit dem, worum es ihm wirklich geht und wer er wirklich ist, anstatt mit den zuvor beschriebenen AblenkungsManövern.

Wenn eine SchattenMacht sich partout nicht zeigen will, bedeutet dies zwangsläufig das Ende des Prozesses. Bestenfalls verankert sich dieser Abbruch dann aber zumindest in seiner Absolutheit im gefühlt-erlebten Bewusstsein des Facilitanten und dies allein kann für sie/ihn eine wertvolle Erkenntnis und Erfahrung sein. Die Arbeit, die der Facilitant bis dorthin schon gemacht hat, ist oft sehr tiefgreifend und lebensbereichernd, doch zusätzlich bewusst zu erleben, dass es an einer Stelle in sich selbst einen Willen gibt, der absolut nicht bereit ist, sich weiter zu bewegen oder sich auch nur zu zeigen, wird den Fokus auf alles im Leben verändern.


Wenn Licht auf den Schatten fällt, wird deutlich, dass letztendlich immer alles aus Liebe besteht

Das größte Problem dieser SchattenSeite der Seele ist es, dass sie sich selbst partout nicht vertraut. Egal, wie größenwahnsinnig und arrogant, selbstherrlich und überlegen sie an der Oberfläche daherkommen mag; letztendlich braucht sie all das MachtGedöns ja vor allem, weil sie sich so ohnmächtig fühlt. Weil sie Liebe für eine Illusion hält; ein lächerliches Märchen, das man spätestens mit dem Glauben an den Osterhasen begraben sollte. Und weil sie Angst hat. Vor „dem Feind da draußen“ (wer immer das konkret sein mag). Sie fühlt ihre eigene Gutheit und Unschuld nicht mehr. Und schon gar nicht, dass sie in ihrer wirklichen Tiefe unvernichtbar ist. DESHALB braucht sie diesen riesigen AbwehrWall, den Rückzug und so viel MACHT, Kontrolle und Manipulation. All das sind eigentlich Zeichen ihrer unbewusst gefühlten Schwäche und Verletzbarkeit.

Der schwerste Schritt ist, ein JA zu diesem NEIN zu finden; eine inner-seelische Akzeptanz und Liebe für diese Seite. Auch und besonders von dieser Seite zu sich selbst. Das NEIN braucht einen HerzGefäßKontext um sich selbst herum, dass es einst in Unschuld aus Liebe und Gutheit entstanden ist, auch wenn man davon heute nichts mehr erkennen kann.

Nach unserer Beobachtung ist es grundlegend der Fall, dass innerhalb des SchattenMacht-Komplexes Bardos zu finden sind. Bardos nennen wir inner-seelische Zustände, die sich anfühlen, wie unvereinbare, quälende Gegensätze des eigenen BedürfnisErlebens. IPs können in so einem BardoZustand das Empfinden haben, es zerreiße ihnen Herz und Seele.


Klassische Bardos sind...

  • Selbst-versus-Spiritualität

  • Ego-versus-NonDualität

  • animalisch/instinktiv-versus-göttlich/heilig

  • Yin-versus-Yang

  • männlich-versus-weiblich/Inneres Patriarchat-gegen-Inneres Matriarchat

  • machtvoll-versus-verletzlich

  • menschlich-versus-seelisch

  • Sexualität - versus- Gott

Wenn IPs in anderen ZeitAltern, in früheren Leben, die gefühlte Erfahrung gemacht haben, dass man zum Beispiel ein persönlich-erfülltes LiebesLeben nicht mit der Hingabe an Gott (auf schrecklichste Weise in der FilmReihe „Die DornenVögel“ dargestellt) oder dem Auflösen des Ego im NonDualen vereinen kann oder jemand partout die eigenen, sich scheinbar widersprechenden inneren männlichen und weiblichen Aspekte nicht widerspruchsfrei in sich umarmen und ausleben kann, so hinterlässt dies tiefe intra-seelische Splits, die so beschämend, traumatisch, zerreißend und vernichtend sind, dass eine IP sich entschließt, eine machtvolle Lösung dafür zu finden: Rückzug, die Illusion von AllMacht und sich nie wieder damit zeigen, wie sie ist (letzteres ist der ultimative Ausdruck der ungeheilten IndividualitätsAngst).

Um das kristallklar deutlich zu machen: In JEDER Seele gibt es solche unerlösten, ungeheilten, unbewussten BardoZustände, aber nicht jede IP mit einem BardoZustand wird zu einer SchattenMacht; manche IPs suchen auch mehr oder weniger offen Hilfe und Heilung für ihre (unbewussten) Bardos. Andersherum spielen bei jedem SchattenMacht-Komplex Bardo-Themen eine große Rolle. Unsere Definition von SchattenMacht-Komplex ist, dass eine oder mehrere IPs sich mit einem „Nein“ zu Kontakt und zur Realität-als-solcher zurückgezogen haben und aus diesem Rückzug heraus Macht auf das GesamtSystem ausübt.


Das Aufwachen aus der gesellschaftlichen Matrix

Während eines SchattenMacht-Prozesses bleibt buchstäblich kein Stein un-umgedreht, kein Thema, keine Strategie unbeleuchtet, keine Wahrheit, Überzeugung, kein Glaube, keine heilige Kuh ungeschlachtet; das ganze bisherige LebensKonstrukt bestehend aus ScheinSicherheit, Kontrolle und Macht wird auf den Kopf gestellt. Alles, was gesellschaftlich als „normal“ gilt, wird infrage gestellt. Unterwegs geht es um RacheGelüste, MachtSpiele, Wut, Hass, Zorn, Grausamkeiten, morbide Spielchen -und immer wieder um Ablenkungs- und VertuschungsManöver.

Dann irgendwann, mit viel Ausdauer, StreitFähigkeit und Liebe zum „Nein“ kommt man an tiefere Zustände, häufig offenbaren sich die ursprünglichen KernTraumata aus anderen Inkarnationen, die im aktuellen Leben stets irgendeine Korrespondenz zum ElternHaus in sich tragen: Hier geht es nicht selten um Verrat, menschliche Enttäuschung, Folter, Grausamkeiten und persönliches Scheitern.

Schließlich brechen die roheren Emotionen durch, die meistens ziemlich herzzerreißend sind: Trauer, Panik, Resignation, Hoffnungslosigkeit, Bedeutungslosigkeit, Sinnlosigkeit, Scham, Wertlosigkeit, Schuld, Bedauern, Reue, existentielle InkarnationsVerzweiflung und blankes Entsetzen und letztendlich: der existentielle Horror darüber, als Individuum in der Welt gänzlich und in allen Aspekten des Selbst sichtbar zu sein. Diesen letzten und tiefsten Horror zu fühlen und darin vom Facilitator gefühlt zu werden, ist der essentielle Schritt zur Heilung der 1. UrSeelenAngst als solcher und der tiefste AnkerPunkt dafür sind die SchattenMacht-IPs.

Wenn deine Sehnsucht nach persönlich-individueller Freiheit dich mehr und mehr ausfüllt, stehst du letztendlich vor jener Frage, vor der auch Neo in „Matrix“ steht: Willst du aus dem aussteigen, was bislang „normal“ und „dein Leben“ für dich war, um DU zu werden oder willst du das Spiel des Wahnsinns als Marionette der Gesellschaft weiter mitspielen und dich von der kollektiven Angst vor SelbstSchaft lähmen lassen?

Viele VerschwörungsTheorien weben und spinnen sich um dieses Thema: Geheime Verbände von Mächtigen (oft sind es ReptilSeelen/ReptilAliens in MenschForm) halten die breite Masse mittels aller möglicher Manipulation, Kontrolle und Programmierung (I-net, Filme, Musik, Medien, Bücher, Essen, Wasser, Handys, Impfungen & Co) in AngstVersklavung, sich an unserer Angst nähren zu können. Die Frage, wie Gott dies alles zulassen kann, kommt hier häufig auf, gepaart oder abwechselnd mit dem Gefühl, ein ausgeliefertes Opfer dieser ReptoMachenschaften zu sein. Andere werden rebellisch und wollen gegen die finsteren MachtMachenschaften „hinter den Vorhängen der Welt“ kämpfen.

Wieso stellst du dir nicht die Frage, wieso DU es in DEINEM Leben zulässt, statt zu fragen, warum Gott es im Kollektiv zulässt? Denn DU bist EINE Version/Verkörperung des Schöpfers. Also, wieso lässt DU es zu, dass DU unfrei, versklavt und manipulierbar/kontrollierbar bist?

Niemand ist ein Opfer dieser Machenschaften und es bringt überhaupt gar nichts, dagegen im Auße zu rebellieren; diese Machenschaften „hinter den Vorhängen der Welt“ entsprechen nicht rein zufällig exakt dem Aufbau einer jeden individuellen Seele. Jene Mächtigen „Reptos“ sind die SchattenMächte der Welt. Das heißt im UmkehrSchluss: Wenn du DEINE SchattenMacht heilst, bist du frei. Also wie wäre es, wenn jeder sich einfach um seine eigene Seele und deren Befreiung, Heilung und Erlösung kümmert?

Das bedeutet dann natürlich, dass du es unterwegs mit deinen eigenen „reptil-artigen“ SeelenArealen zu tun hast. Mit jenen, die den Feind da draußen suchen, weil sie so schreckliche Angst im Inneren haben. Die dauernd im Kampf sind, weil sie sich nicht trauen, zu fühlen, was sie fühlen. Die irgendwann irgendwo einmal das Gefühl hatten, „schon immer auf sich ganz allein gestellt gewesen zu sein“. Denn das ist es, was ReptilSeiten von rein-animalischen SeelenTeilen unterscheidet: Animalische Seite mögen roh und unzivilisiert, wild und impulshaft sein, aber sie haben die archaische Erfahrung von MamaSchutz, von SäuglingsWärme und Geborgenheit, von einer Gemeinschaft. ReptilSeiten haben die Erfahrung, aus dem „Ei“ geschlüpft und seit jeher auf sich ganz allein gestellt zu sein. Und dann gibt es stets nur Flucht oder Angriff?!?? Kampf oder totstellen??!? Ganz basal-instinktiver Horror von tiefster Individualität und dem ausgesetzt-sein dieses AlleinSeins. Das Problem sind nicht die ReptilSeiten in einer Seele oder die Existenz von ReptilSeelen, sondern dass sie keine Erfahrung davon haben, je gefühlt worden zu sein. Deshalb werden sie aus Angst zu listigen MachtArschlöchern. NUR DESHALB.

Wenn es gelingt, sie zu fühlen und in die Seele zu integrieren, was ein RIESEN Schritt ist (der in Wirklichkeit mehrere Jahre und endlos viele EinzelSchritte dauert) fängt das Gesamtsystem an, sich wirklich tief in sich SELBST zu entspannen. Es ist der wirkliche WendePunkt in der Entwicklung des Menschen, des Selbst, der Seele hier auf Erden, bei dem das ganze System in Bewegung kommt und die individuelle Vielfältigkeit und Tiefe erstmal wirklich in Schwingung gerät. Erst ab da kann der Tanz wirklich beginnen. Nun geht es nicht mehr um die Aufarbeitung der Vergangenheit, sondern um die lebendige Gestaltung des HierJetzt. Das virtuelle Leben in ScheinRealität und ScheinKontakt gehört dann der kargen Vergangenheit an und wirkliche Beziehung mit sich selbst, dem Leben, Schöpfer und anderen Menschen erhält Einzug. Erst dann ist menschliche Herz wirklich frei in sich selbst und satt von sich selbst.

Vor der Heilung der SchattenMacht gibt es immer subtil oder deutlich fühlbare Verdrehungen emotionaler Unreife in Menschen und tiefer Kontakt zu sich selbst wird (wenn überhaupt) nur in einzelnen Bereichen und auf Kosten anderer EssenzQualitäten und ArchetypenFelder erlangt; wir nennen dieses Phänomen „Einseitigkeit“:

  • Der spirituelle Lehrer, der die Liebe zu Gott lebt und lehrt, aber sich nicht um irdische Belange kümmert oder sein ewiglich heiliges Selbst oder seine unteren 3 Chakren verleugnet

  • Der gewinnorientierte Manager, der klar, strukturiert, beherzt und mit Passion sein Unternehmen leitet, aber keine Antwort auf die Emotionalität seiner Kinder hat

  • Der Ehemann, der seine Frau liebt und verehrt, aber seine wilde, leidenschaftliche Sexualität nur mit der Geliebten teilt oder sich (heimlich) Pornos anschaut

  • Die Frau, die sich hingebungs- und scheinbar aufopferungsvoll um ihre Kinder kümmert, aber mit Peers keine erwachsene Beziehung führen kann.

  • Oder aber es bestehen grundsätzliche emotional ungesunde Strategien wie

  • Opfer-spielen-zum-eigenen-Leben, Projektionen, TriggerReaktionen, OpferTäterRetterSpiele, Rebellionen oder Unterwerfungen gegenüber Autoritäten

  • angst-, vernunfts-, sicherheits- oder bequemlichkeitsbasierte Entscheidungen in Bezug auf Partnerschaft, Freundschaft, Familie, Intimität, Beruf, Geld oder Spiritualität, anstatt fühlen zu können, was pro LebensPhase und -Situation das Wahrhaftigste und Gesündeste für einen wäre und dementsprechend kongruent zu handeln

  • unerlöste, ungesunde und nicht auf der eigenen tiefsten HerzensWahrheit fußende Beziehungen zu Partnern, Eltern, Kindern, Freundschaften, Beruf, Geld, Sexualität und/oder Spiritualität

  • jede Form von gender-basierten SchattenArchetypen: Verführerin-Nonne-graue Maus, Lancelot-Mönch-Narziss, Matriarchin, Patriarch, Amazone, Krieger, Göttin, Missionar ect.pp.

  • Wünsche, Bedürfnisse, Sehnsüchte oder Hobbies, die eine Kompensation oder Substitution innerer Leere darstellen und somit zu Drogen werden

  • sich in metaphysisch widersprüchlichen, verschiedenen Paradigmen, Wertesystemen und WeltBildern bewegen

Diese und zahlreiche andere mögliche Konstellationen zeigen, wie einseitig, verdreht, emotional ungeheilt und begrenzt das menschliche Leben sich gestaltet, bevor dieser tiefste IdentifikationsAspekt der Seele sich seiner selbst bewusst wird und in sich heilt.

Bei aller Zähigkeit, die SchattenMachtArbeit mit sich bringt; für die Verlockung der möglichen Tiefe, Vielfalt, Weite, Buntheit, Liebe, Lust und des mannigfaltigen individuellen Tanzes, der nach der Heilung dieser IPs endlich zum Ausdruck des eigenen Lebens werden kann, ist es sehr lohnenswert!

Denn erst dann ist die Seele eine freie TanzFläche für alle Seins-und WesensAspekte gleichermaßen. Erst dann bilden die Essenzen aller IPs gemeinsam ein in sich metaphysisch widerspruchsfreies Gefäß als eigenes WeltBild, als das man zutiefst umarmt, ein primär emotionales Wesen zu sein, das aus individuellen IP-Essenzen besteht. Erst dann hören Herausforderungen des Lebens auf, Probleme zu sein und das Leiden am Leiden verschwindet. Erst dann geht einem der eigene herzbasierte Sitz des Seins nie mehr verloren, während man gleichzeitig durchlässig für die Realität ist. Erst dann gibt es keine AnspruchsHaltung mehr an die Welt, dass alles „schön“ sein soll, sondern die Realität wird gesehen und gefühlt, wie sie ist, indem man fühlt, wie es sich anfühlt, ein primär emotionales Wesen in einer emotional unreifen und verdrehten Welt zu sein. Erst dann braucht man kein glücklich-sein mehr als Ersatz für real-sein. Erst dann hört das auf Wunden basierte Leiden auf und lässt jenem erwachsenen Schmerz über den ungeheilten Zustand der Welt mit all ihren grausamen und traurigen Folgen Raum, der Ausdruck unserer ewiglichen HerzensLebendigkeit ist. Erst dann sind wir qualifizierte ChaosFreischwimmer im Ozean der Emotionen, der einst vom Ufer des MentalKörpers aus so bedrohlich gewirkt hatte, nun aber unsere Heimat geworden ist. Erst dann erlangen wir grundsätzliche emotionale Reife, durch deren unverzerrte Linse wir in die Welt schauen und auf deren Basis wir alle Entscheidungen unseres Lebens treffen. Erst dann empfinden wir tiefes LiebesMitgefühl für alle ReptilSeelen und ReptilAnteile in anderen, die noch im Angst-basierten MachtLand leben, statt sich selbst als aus Liebe bestehend zu fühlen und in ihrer Seele frei zu sein. Erst dann sind wir reif, uns von unserem Natürlichen Selbst jenseits der gesellschaftlichen Matrix in die Richtung unseres SeelenSelbst zu bewegen, um auf Erden so zu leben, wie in den anderen Himmeln des Seins. Von dort aus können wir innerlich weiterreisen zu unserem NonSelf und unserem DivineSelf, welche DEINE letztendliche irdische Verkörperung des Göttlichen in individueller MenschForm darstellen.

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