top of page

Meine Erinnerung an Atlantis: Emotionale Wunden wirken jenseits von Zeit und Raum

LiebesErklärung an meinen Bruder und meine Erinnerung an Atlantis

Emotionale Wunden wirken jenseits von Zeit und Raum


Vor einigen Wochen zeigte sich mir eine neue IP, ein (nach tieferem ErFühlen) männlicher SchutzTeil, der eine innere, sehr traumatisierte Frau, beschützt und versteckt hält. Nach weiterem Erforschen dieser männlichen IP wurde immer klarer, dass dieser SchutzTeil, aus einem früheren Leben stammt, aus einer anderen SeelenHeimat und dass sich in ihm zunehmend immer mehr pastlife-Erinnerungen zeigen. Schemenhaft, wie durch Schleier und Nebel, geben sie immer etwas mehr von dem preis, was dieser IP einst widerfahren ist.

Ergänzend für alle Leser möchte ich hier erklären, dass es IPs in uns gibt, für die ein einst gelebtes Leben, wie lange dieses auch her sein mag, gefühlt immer noch jetzt dort stattfindet. Nur unser Mentalkörper teilt dies in Zeit auf, in "früheres Leben" oder in das "aktuelle Leben", in unserem Emotionalkörper gibt es diese Unterscheidung nicht, dort ist immer JETZT, da wo unser Herz schlägt.

Da mein SchutzTeil emotional noch in dieser Zeit "eingefroren" ist - weil die Wunde von damals bis jetzt noch nicht in aller Tiefe geheilt wurde -, fühlt sich das so an, als wäre es JETZT immer noch so wie damals und so wirkt sich diese Verwundung bis heute auf mein Leben aus. Und zwar so, dass ich in meinem Leben einfach keinen tieferen Sinn mehr gesehen habe, etwas zu machen, was mich erfüllt, was mir Freude macht, was mich begeistert, sondern immer so tief wie möglich "unterm Radar fliege", um erst gar nicht aufzufallen. Farblich gesprochen also immer eher in Grautönen, statt in bunten und leuchtenden Farben. Da war nur noch Resignation und Rückzug.

In einer der letzten AurageticSourceDialogue-Gruppen fand ich mithilfe von Iona heraus, dass die tiefe Wunde in diesem SchutzTeil in einem auragetischen Kontext in einem früheren Leben, entstanden ist (wie eingangs beschrieben in einer anderen SeelenHeimat) und auf Hingabe basiert, also eine HingabeWunde ist. (Hingabe im Kontext von HD bedeutet, dass ich all meine Wünsche voll durchblute und vollstes HerzInvestment hinein gebe, ohne jemals zu wissen, ob dieser Wunsch von Schöpfer so beantwortet wird, wie ich es mir erhoffe. Ich muss mich dem hingeben und offen für die Antwort sein und diese in mich hineinlassen, die ich darauf bekomme. Ich habe keine Macht über das, was mir Schöpfer als Antwort darauf geben wird. Keine Kontrolle, kein Erzwingen, sondern mich in tiefster Verletzlichkeit dem hingeben).

Dies zeigte sich in dieser IP innerhalb meines Prozesses so, dass es sich immer mehr so anfühlte, als wäre er irgendwann, mit was auch immer, gescheitert. So als hätte er immer und immer wieder versucht, durch seine herzzerreißende Liebe etwas abzuwenden, bis er irgendwann begreifen musste, dass seine Liebe nichts daran ändert, dass das geschehen ist, was geschah. Die Auswirkung meiner HingabeWunde von damals, aus der Zeit in Atlantis, zeigte sich in mir auch in diesem Leben und zwar so, dass ich glaubte, wenn ich meine Eltern nur genug liebe, wenn ich nur genug um ihre Liebe kämpfe, wenn ich nur "gut genug" bin, alles ganz bestimmt gut werden würde und sie mich endlich lieben würden. Doch leider war dem nicht so und dieses Gefühl des "Scheiterns" in mir, als Folge meiner HingabeWunde, zeigte sich in meiner ganzen Kindheit so, dass ich trotz aller Versuche meinen Eltern meine Liebe zu schenken, von ihnen zurückgewiesen wurde. Ich wollte es einfach nicht wahrhaben und so liebte ich unentwegt weiter, immer mehr und immer tiefer und wurde von ihnen immer wieder bestraft, verprügelt, beschämt, gedemütigt und verspottet. In mir lebte so viel Kraft, Mut und der Glaube an das Gute, an die Liebe, doch ich war gescheitert, an meinen Eltern und an der Liebe zu ihnen.

Dieses Gefühl des Scheiterns führte dazu, dass diese IP sich immer mehr aus meinem Leben zurückzog und resigniert aufgab. Und dieses Gefühl der Resignation begleitet mich bereits mein Leben lang, bisher aber immer unbewusst. Es ist wie eine tiefe Müdigkeit, die sich wie ein schwerer Mantel um mich legt, der alles was für mich bedeutsam sein könnte, als langweilig, nicht erstrebenswert oder sinnlos erscheinen lässt. Nichts ist es wert, für nichts brennt mein Herz, für nichts mehr stehe ich auf, um mir dadurch Erfüllung und Begeisterung zu schenken. Hier wird sehr deutlich, wie sehr (und völlig egal, in welcher Zeit eine Wunde entstanden ist, denn wir wissen alle, wie lange Atlantis her ist!) eine emotional ungeheilte Wunde in einer IP, über mehrere Leben hindurch wirkt und ich muss gestehen, dass ich das so in dieser Form in meinem ganzen Prozess bisher noch nie so deutlich gefühlt habe, wie jetzt. Die Resignation in dieser IP wandelt sich aktuell mit zunehmender Heilung in Richtung Lebenslust und Neugier. Aber das braucht Zeit und den Mut, diese Wunde ganz und in aller Tiefe zu fühlen.

Was sich mir zudem noch zusätzlich sehr deutlich in den letzten Wochen gezeigt hat und sich mit meiner pastlife-Erinnerung deckt und auch für Iona tief fühlbar ist, ist, dass ich die tiefe Wahrheit in mir fühle, dass ich in diesem Leben als Zwilling geboren wurde und mein Zwilling während der Schwangerschaft meiner Mutter gestorben ist. Dies wurde (so vermute ich) entweder nie bemerkt (weil es in einem sehr frühen Stadium der Schwangerschaft geschah) oder einfach nicht zur Sprache gebracht. Es ist also so, dass ich zusätzlich zur oben beschriebenen HingabeWunde, mit der ich 1973 hier das Licht der Welt erneut erblickte, auch eine Wunde mitbrachte, einen geliebten Menschen verloren zu haben, der mir die Welt bedeutet hat. Diese prä-inkarnativen Verwundungen führten dazu, dass ich mir für dieses Leben, genau die Eltern ausgesucht habe, die ich hatte und genau in dieses Umfeld hineingeboren wurde, in dem ich aufwuchs, damit ich bzw. diese IP, diese Erfahrung nochmal machen kann UND dadurch die Wunde endlich heilen und zum Abschluss bringen kann, davon bin ich zutiefst überzeugt. Und es erklärt mir nun auch, warum ich mein Leben lang schon immer das Gefühl hatte, dass mir etwas Elementares fehlt, dass ich in mir eine Grundstimmung von tiefer Trauer und Sehnsucht nach Verbundenheit fühle, dass ich immer den tiefen Hunger nach Verschmelzung mit einem anderen Menschen in mir spürte, den ich oftmals versucht habe, durch LiebensBeziehungen zu kompensieren und es für mich sehr oft undenkbar war, als Frau alleine und ohne Mann an meiner Seite, überlebensfähig zu sein.

Ganz herzwissenschaftlich gesprochen: Ist es nicht beeindruckend, wie sich all das auf das aktuelle Leben auswirkt, ohne dass wir darüber Bewusstheit haben? Wie tief und weitreichend die Folgen von emotional ungeheilten Wunden sein können?

Mir wird jetzt und heute immer fühlbar klarer, woher diese tiefe GrundTrauer in mir kommt, dieses tiefe Wissen darüber, dass ich nicht "vollständig" bin, dass etwas fehlt, ein Teil von mir, der nie da sein durfte, mein Zwilling…. Jetzt erst verstehe und fühle ich, warum mein Leben bisher so verlaufen ist, wie es ist und kann diese Wunden nun heilen und zum Abschluss bringen. Und ich wünsche mir nichts so sehr, als dass ich der Seele meines verlorenen Zwillings vielleicht eines Tages hier auf Erden begegne, ich weiß ganz tief in meinem Herzen, dass ich diese Seele erkennen werde.

In diesen Kontext eingebettet und basierend auf dieser HingabeWunde, die einst in Atlantis entstand, schreibe ich die nun folgende Geschichte...:


Mein Name ist Blue und in dieser Geschichte soll es um meine Heimat gehen, die versunken ist, ausgelöscht, unwiderruflich zerstört, für immer! Erst jetzt, so viele Leben später, so ewiglich lange Zeit nach all diesem Horror, beginne ich fühlend zu begreifen, was geschehen ist, beginne ich mich zu erinnern. Es fühlt sich an wie ein Auftauchen, aus einem tiefen weiten blauen Ozean. Der über so lange Zeit mein Zuhause war und dort meine einstige Heimat verschüttet liegt. Ich fühle unendlich viel Trauer und Schmerz, Wut und Verzweiflung, Angst und Chaos in mir, wenn ich zurückblicke. Ich war so glücklich, ich war frei, ich durfte wild sein, tanzen, mich freuen, singen, lachen. Ich lebte dort mit meinem geliebten Zwillingsbruder. Wir waren unzertrennlich. Es fühlte sich an, als hätten wir zwei Körper, aber nur ein Herz und dieses Herz schlug wild und mutig, es schlug mit soviel Kraft und Lebendigkeit. Wir fühlten immer dasselbe, sahen durch dieselben Augen, tanzten im selben Rhythmus, sangen dieselbe Melodie. Wir waren entschlossen und wir haben uns niemals kleinmachen lassen. Wir lebten füreinander, wir lebten fraglos zusammen und waren dennoch einander wissend. In uns war soviel Leichtigkeit, Sprudeligkeit und Fröhlichkeit. Und ich fühle in meiner Erinnerung, dass wir Delphine waren. Ich liebte ihn so sehr, meinen Bruder, er hieß Deep und zusammen waren wir Deep Blue! Das tiefe Blau – die unendliche Tiefe unseres Ozeans…

Und dann wurde alles anders…

Meine Erinnerung daran, was damals dort geschehen ist, ist sehr verblasst, ich kann nur noch Bruchteile von damals fühlen und durch mein SeelenAuge sehen. Ich fühle, dass andere Seelen begannen, Atlantis zu besiedeln. Es sollte alles anders werden dort. Fortschrittlicher, schneller, strukturierter und kontrollierter. Sie wirkten sehr kalt und machtvoll, diese anderen Seelen, ich sah in ihren Augen, dass sie nicht so voller Liebe waren, wie wir es waren. Ich bekam Angst und konnte das alles nicht verstehen, was hatte das zu bedeuten und was sollte mit uns geschehen? Es wurde alles so kalt und herzlos, das war nicht mehr meine Heimat, die ich bis dahin kannte. Alles fühlte sich so fremd und bedrohlich an. Vorher gab es Herzen voller Wärme, emotionale Verbundenheit und Harmonie. Und nun fühlte es sich so an, als sollte nur noch der Verstand regieren…. Wer waren diese Seelen und warum taten sie das? Ich konnte das alles einfach nicht begreifen. Ich konnte doch nicht zulassen, dass sie uns all das nahmen, was uns gehörte, was unsere Welt war. Ich wollte nicht aufgeben und dafür kämpfen und so begann ich zu kämpfen, mit allem, was ich hatte.

Ich wollte sehen, wie sie reagieren, wenn sich ihnen jemand mit Liebe in den Weg stellt und mit all seiner Leuchtkraft versucht, das Dunkle abzuwenden. Doch ich habe es nicht schaffen können, die Mächtigen waren zu stark. Ich versuchte es immer und immer wieder, ich wollte es nicht wahrhaben, wollte ich nicht aufgeben. Da war keine Liebe in den Augen dieser Seelen, denn ich habe ihnen in die Augen geblickt, bevor ich davonschwamm. Es wurde irgendwann dunkel um mich herum, ich konnte nichts mehr sehen, ich begriff nicht, was das alles zu bedeuten hatte. Alle schrien, alle schwammen wild umher, ich sah überall Blut, verzweifelte Wesen, die im Chaos von Angst und Brutalität ertrinken mussten. Bis zu jenem Tag, an dem alles was ich liebte, was mich erfüllte, was mich trug, was mein Herz zum Leuchten brachte, was meine Welt hieß, versank und für immer verschwand….im tiefen blauen Ozean.

Und mit all dem verschwand auch Deep, mein geliebter Bruder – Ich wollte sterben, nur um wieder bei ihm sein zu können. Ich schrie aus purer Verzweiflung, immer und immer wieder. Nie wieder wollte ich jemanden so lieben und so mit ihm leben, mich so hingeben, so vertrauen, so in Freude tanzen und so in aller Buntheit aufblühen. Nie wieder! Das habe ich mir geschworen! Ich habe ihn danach überall gesucht, in jedem Winkel, in jedem Wesen, das mir später begegnet ist, sah ich ihn. Ich wollte nicht glauben, dass ich ihn nie wieder sehe, dass er vielleicht tot ist. Es zerfetzte mir das Herz und es riss eine riesige und tiefe Wunde in mein ganzes SeelenDasein, von der ich glaubte, sie könne nie wieder heilen.

Deep, mein Bruder, ich vermisse Dich unendlich, kein Tag vergeht, ohne dass ich um Dich weine und in meiner Trauer um Dich fast wahnsinnig werde. Ich liebe Dich, ich atme Dich, ich fühle Dich und ich werde immer mit Dir verbunden sein. Ich danke Dir für alles was Du für mich warst und mir geschenkt hast. Mein Feuer für Dich wird nie erlöschen und meine Seele wird Dich wiederfinden und Dich wiedererkennen, wo immer Du bist.


Ich werde meine Heimat nie vergessen – mein geliebtes Atlantis.

In Liebe, Blue ~ LiebesKämpfer, FreudeBringer und strahlender HerzFunke ~



©Dana Müller, Juni 2017

bottom of page