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Mein Leben in der Matrix oder wie es sich anfühlt, im inneren Gefängnis zu leben



Als ich Ionas Artikel "Lernen, beweisen, zweifeln, fühlen, wissen, verkörpern, Sein?" studierte, fühlte ich mit jeder Zelle die tiefe Wahrheit darüber, dass ich tief in der "Matrix" (im Sinne von ScheinRealität) gefangen bin und auch alles dafür tue (oder besser gesagt bisher unbewusst dafür getan habe), um darin kleben zu bleiben. Ich glaube, es begann im Jahre 2005, als ich Vieles was in der Welt geschah, genauer hinterfragte, mit meinen persönlichen Wünschen verglich und nicht mehr alles als gegeben hinnehmen wollte. Mich störte es immer mehr, wenn Menschen mir sagten, dies oder das "sei halt so", "da könne man eben nichts dran ändern", "da müssen wir eben alle mit leben" usw. und genau jene Art von Resignation und "Wahrheits-Bremse" hat mein Leben bisher immer ausgemacht und bestimmt, besser gesagt fremdbestimmt, weil ich es auch gar nicht anders kannte und besser wusste. Ich habe so gelebt, wie es von mir erwartet wurde und war als Kind immer "schön artig und brav". "Tu dies, sei so, das mach mal besser nicht, das darfst Du, das bloß nicht, lern was Anständiges, was sollen denn die Leute denken?" usw. Ja, was sollen denn "die Leute" denken? Wie oft musste ich mir diese Phrase schon anhören? Ich habe was "Anständiges" gelernt und war 20 Jahre im Bankwesen (in dem ich mich nie wirklich als ICH selbst gefühlt habe, sondern mehr ferngesteuert und angepasst agierte) und bin 2008 ausgestiegen. Das war für mich der Beginn davon, im Außen etwas zu verändern, was im Inneren schon lange überfällig war. Stück für Stück fühle ich nun immer mehr, wie viel in mir eigentlich "überfällig ist". Jetzt und hier frage ich mich: Was kann denn so falsch oder anrüchig daran sein, DAS zu sein und zu verkörpern, was unsere tiefste und wahrhaftigste und beste Version von uns selbst ist? Und genau zu dieser Version führt mich mein Weg mit HeartDialogue®, den ich nun seit 2010 gehe.


Dieser Weg hat mich gegenwärtig an einen Punkt gebracht, an dem sich Vieles in mir bewegt und aus mir heraus bricht. Ich fühle dass all das, was oder wie es bisher in mir lebte, mich einfach nicht wirklich erfüllt und ich dabei bin zu erforschen, WAS denn eigentlich meine tiefste Wahrheit ausmacht. Ich habe mich verbogen, versteckt, kleingemacht, angepasst und im Endeffekt damit verraten. Wo war ich mein ganzes Leben lang? Und wer bin ich eigentlich, ohne all diese Strategien, die mich in der Matrix gefangen halten? Dennoch ist da eine große Angst in mir, die mich in meinem inneren (und äußeren) Matrix-Gefängnis gefangen hält, das aus Gitterstäben besteht, die die Namen "Scheinsicherheit, finanzielle Absicherung und alte Gewohnheiten" tragen. Diese Gitterstäbe halten mich schon mein Leben lang dort gefangen, haben mich klein und in vermeintlicher Sicherheit gehalten. Immer schön unauffällig durchs Leben wandeln, unterm Radar fliegen, bloß nichts Eigenes in die Welt bringen (das ist viel zu gefährlich, denn was, wenn das in die Hose geht? Und außerdem kann ICH das ja sowieso nicht….!). Ich fühle zudem immer mehr, WAS genau der Ursprung dessen ist, was mich in der Matrix gefangen hält, quasi der UrSchleim. Es sind meine tiefsten Konditionierungen, die als Überreste aus meiner verkorksten Erziehung übrig geblieben sind, die allgemeine Meinung davon, wie das Leben auszusehen hat und überhaupt, wie man "zu sein hat", die man mir bereits im (katholischen) Kindergarten eingeflößt hat.

Inzwischen ist mir auch klar geworden, wie tief ich da mit drinhänge, denn es gibt "wunderbare" Matrix-Anhaftungs-Thermometer. Ein ganz wichtiges "Indiz" dafür ist für mich die Tatsache, dass ich durch das Verhalten anderer Menschen immer und immer wieder an meine tiefsten Wunden erinnert und getriggert werde und sehr (!) reaktiv und explosiv darauf reagiere, statt es reinzulassen, zu fühlen und damit zu verweilen. Für mich fühlt sich das an, als wäre es mein ganz persönliches "Matrix-Fieberthermometer" – je stärker die Trigger und meine Reaktion darauf, umso höher das Fieber und meine gelebte "Matrix-Treue". Ich gestehe auch, dass ich mich oftmals mehr mit dem Leben anderer beschäftigt habe, mit dem Finger auf andere gezeigt und sie verurteilt habe, nur um mich nicht um mich und meine eigenen Wunden kümmern zu müssen. Auch das ist ein beliebter Matrix-Klebstoff (und immer, wenn man mit einem Finger auf andere zeigt, zeigen mindestens drei Finger auf einen selbst, nicht wahr?).


Ganz ehrlich, ich KANN und WILL das nicht mehr, ich will da ENDLICH raus! Mit "raus" meine ich, dass ich das in mir heilen möchte, was mich davon abhält, meine Wahrheit zu leben. Die IPs in mir, die so sehr an der Matrix festkleben und Angst davor haben, den Sprung in die Freiheit zu wagen; Angst davor haben, dass ich zu meiner vollen Größe erblühen könnte, das (gesunde) Macht Einzug in mein Leben hält. Lange Zeit glaubte ich wirklich, dass das Problem und die dazugehörige Lösung allein im Außen zu finden sind. Doch inzwischen fühle ich immer mehr, dass all das in mir liegt. Ich will SEIN dürfen (ich bin immer noch dabei immer tiefer zu erforschen, wer ich im Ganzen und in aller Tiefe bin) und ich möchte verliebt sein dürfen, in mich, in die Schöpfung, ins Leben und wenn man mich dafür für "bekloppt" hält, dann antworte ich, dass ich in dieser Welt gerne "bekloppt" bin (im Sinne von: wenn man mich in einer verrückten und emotional ungesunden Welt für verrückt hält, ist das vielleicht ein gutes Zeichen oder sagt vielleicht etwas Gesundes über mich aus). Ich möchte endlich meinen Verstand verlieren. Ich möchte raus aus diesem verdammten kollektivistisch-emotio-energetisch-geschmiedeten Korsett, mit dem ich so schön passend bin, unauffällig, sozialkonform und "gesellschaftsfähig". Ich möchte wahrhaftig, herzvoll, liebend, herz-authentisch, pur und echt sein dürfen. Ich möchte meine Wahrheit verletzlich bewohnen und nicht mehr polternd und laut schimpfend durchs Leben rennen und andere für meine Scheiße verantwortlich machen und sie dafür verurteilen. Ich möchte wieder die Magie in mein Leben einladen und diesen Zustand von Freiheit genießen. Ich möchte wieder langsam sein dürfen (ich finde Langsamkeit ist die pure Magie, weil man all die wunderbare Schöpfung viel tiefer in sich aufnimmt!), verweilen, innehalten und FÜHLEN. Ich möchte meine Passion leben dürfen, mit Menschen und besonders mit Kindern arbeiten. Den Mut haben, es zu wagen meine "sichere" Gefangenschaft gegen die Unsicherheit der Freiheit aufzugeben. Ich weiß, dass der Preis dafür hoch ist und das auch bedeutet, dass ich meine Gitterstäbe Stück für Stück aus dem Weg heilen muss, aber ich möchte diese Herausforderung annehmen. Ich möchte ehrlich und mutig in mich hineinfühlen und immer tiefer abtauchen und meine verletzten IPs fühlen, die um Hilfe schreien. Ich möchte mich nicht länger mit stundenlangem Surfen im Internet, mit Essen und Süßigkeiten betäuben, mich selbst belügen und damit klein halten, mich selbst damit medikamentieren und ruhig halten und mir dadurch selbst die Eintrittspforte zu meiner Freiheit versperren. Ich möchte all dem Wahnsinn in mir Raum geben zu sein, ohne im Außen überzuschnappen. Ich habe Angst davor, ja große Angst sogar. Und auch diese Angst ist Teil des Klebstoffs, der mich in der Matrix hält. Es ist so subtil und teilweise so ineinander verwoben, dass es mir bisher nicht aufgefallen ist, wie diese Mechanismen in mir wirken. Da wird diese ScheinAngst vorgeschoben, die mich lähmt etwas zu wagen. Dazu kommt der vermeintliche Sicherheitsaspekt, dass ich ja mein "Geld verdienen muss" um zu (Über)-leben, der tiefe Unwert, dass ich das alles ja sowieso nicht schaffe und zuletzt auch der innere Kampf zwischen meiner tiefsten Wahrheit und der Lüge, die die Matrix speist. Das alles wird dafür benutzt um in der Matrix bleiben zu müssen. Ich weiß inzwischen, dass es letztendlich keine Sicherheit im Leben gibt und dass diese vorgeschobene Angst "in service" (also um etwas anderes zu vermeiden) benutzt wird. Letztendlich dient all das dazu, um in dieser ScheinWelt gefangen zu bleiben und nicht zur vollen Größe reifen zu dürfen.


Ich wünsche mir so sehr, endlich frei und wild sein zu dürfen, pur und verletzlich zu Lieben, Lachen, Tanzen, Singen, inkarnationsübergreifende Luftsprünge zu machen, auragetische Salti zu drehen, Libellen zu küssen, mich mit Elfen und anderen Naturwesen hemmungslos an Blütennektar zu besaufen und in meinem Zaubersee zu baden. Ich möchte auf dem Regenbogen reiten und die Farben in mich einsaugen. Ich möchte wieder verwundbar sein und an Wunder glauben. Ich möchte Blumen pflücken und kindlich-kichernd daran riechen. Ich möchte volle Kanne das Leben kosten und laut rülpsen, wenn es mir geschmeckt hat. Ich möchte so richtig schön bekloppt und non-konform sein dürfen. Ich möchte mentalkörperbewusstlos sein und aufhören primär zu denken, sondern zu FÜHLEN. Und nicht zuletzt: Ich möchte leuchten und anderen in der Dunkelheit eine Fackel sein. Und ich möchte die Dana sein dürfen, mit allem was sie ausmacht, mit allem was sie einst war, was sie ist und immer sein wird. Mit all ihren wunderbaren Geschenken, ihren Gaben, ihrem luziferischen Feuer in den Augen und im Herzen und mit weit ausgebreiteten schwarzen Flügeln.



So sei es!


Dana ♥








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