Ionas HeartTemplations 2025
- Iona von der Werth
- 20. Jan.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 4 Tagen
In der Tiefe unseres verwundeten Selbstes
meist fern ab von unserem TagesBewusstsein,
sitzt sowohl ein Horror davor,
ewig allein und unverbunden zu sein,
als auch ein Horror davor,
für ewig (mit allem und jedem) verbunden zu sein.
Beides führt dazu,
dass wir in unserem Alltag meiden,
mit anderen Menschen wirklich emotional intim, nah und verletzlich zu sein
und uns tiefer einzulassen.
Stattdessen hüpfen viele von Beziehung zu Beziehung,
von SexualPartner zu SexualPartner,
von Therapie zu Seminar zu Workshop zu Guru
ohne jemals wirklich Tiefe zuzulassen,
Essentielles von sich einzubringen
und zu riskieren, verletzlich zu sein und kennbar zu werden.
ODER man bleibt immer in ein und derselben Beziehung/Freundschaft/Begleitung,
aber dort stets strikt an der Oberfläche und im SchleifenDrehen,
während man sich vormacht,
es müsse vorher nur noch dies oder jenes geschehen,
bevor man sich endlich wirklich öffnet/zeigt/einlässt
und willig ist, wirklich etwas zu bewegen.
Ein derart gelebtes Leben
ist ein Leben, das (meist mehr oder weniger unbewusst)
vorrangig von Schutz & KonditioniertemSelbst gelebt wird.
Und während sich das entsprechende Individuum beglückwünscht,
vielseitig, offen und flexibel
oder verbindlich, berechenbar und beständig zu sein,
bleiben die verwundeten Seiten,
die diese Dynamiken hervorrufen, ungefühlt und ungeheilt.
Nur du selbst kannst etwas daran ändern.
Wo stehst du damit, dich wirklich ändern zu wollen,
auch wenn das alle deine KomfortZonen strapaziert?
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Wir leiden einzig deshalb an Dualität;
am Ofer und Täter sein;
an KriegsZustanden;
an einer Welt, wo es Jäger und Gejagte gibt;
wo wir in einem Zustand ständiger Unbeständigkeit & Unsicherheit zurechtkommen müssen;
wo es arm und reich;
krank und gesund;
stark und schwach;
treu und verräterisch uvam. zu navigieren gibt,
weil wir tief in uns überzeugt sind,
dass all unser Leiden in Dualität zur Liebe steht;
das Leiden ein Gegenteil; ein Widerspruch zu Liebe ist.
Aber es gibt keinen Dualismus von Liebe.
Ultimative Liebe ist das,
was sowohl NonDualität
als auch Einheit
als auch jeden Dualismus und Zwiespalt in sich trägt und hält.
Nichts von dem, was wir als Menschen als Leiden; als schwierig oder gefährlich erleben,
ist ein Gegenteil von Liebe und Frieden.
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Wenn du dich in immer denselben Mustern und LebensUmständen widerfindest,
kann es sein, dass du in einem TraumaLoop festhängst.
Das bedeutet, dass mindestens ein Teil in dir
mehr oder weniger unbewusst und mehr oder weniger abgespalten
noch immer darauf wartet, von dir gefunden, gefühlt, verstanden und anerkannt zu werden.
Worauf weisen deine Muster/LebensUmstände hin?
Was widerholst du heute ständig? Was ist die Botschaft darin? Worum geht es im Kern?
Welchen BeziehungsUmständen warst du früher ausgesetzt?
Was hast du an emotionalem und/oder physischem Missbrauch;
an Übergriffen und GrenzÜberschreitungen erlitten;
an Demütigungen und Kränkungen erfahren;
welchen Ängsten warst du ausgesetzt?
Inwiefern warst du Einsamkeit, Vernachlässigung, emotionalem und/oder physischem und/oder spirituellem Hunger ausgesetzt und hast keine adäquaten Antworten auf deine emotiven, spirituellen, energetischen, mentalen und physischen Bedürfnisse bekommen?
Wie hat sich Beziehung grundsätzlich angefühlt; mit was musstest du jeden Tag umgehen?
Kannst du das bewusst zu dir nehmen? Es eingestehen.
Ohne Drama oder poor-little-me oder Anklage der BezugsPersonen;
wirklich zu dir nehmen und eingestehen: ja so war es und ja, so habe ich mich gefühlt.
Kannst du den Teil, in dem die Wunde gespeichert ist, fragen, was er/sie braucht,
damit es zum Abschluss kommen kann?
Was muss gefühlt werden?
Was muss erinnert werden?
Was muss geehrt oder bestätigt werden?
Gibt es dazu evt. Schritte, die ganz real in deinem Leben gegangen werden müssen,
um das zu gewährleisten?
Eine Grenze? Ein Abschied? Ein Neubeginn? Eine Angleichung, so dass dein Alltag, deine Beziehung, deine Arbeit, deine Ernährung (...) mehr dem entspricht, was du wirklich brauchst?
Kannst du sicherstellen, dass das geschieht?
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Liebe Iona, die famosen Zeilen passen mal wieder sehr gut... Zur letzten Gruppe, zu meiner inneren Arbeit, zu meiner beruflichen Arbeit und Liebesbeziehung. Das ist wohl echt eine Gradwanderung zwischen offen-neugierig sein, aber sich wirklich einlassen (anstatt sprunghaft emotional distanziert) oder beständig-klar sein (anstatt festgefahren und emotional verschlossen).