Auf der Suche nach meiner Selbstautorität | GastBeitrag von Daniela
- Iona von der Werth
- 5. Nov.
- 4 Min. Lesezeit
Nachdem ich nun bereits über 15 Jahre die Begleitung durch Iona in Anspruch nehme und bereits sehr viel in mir heilen und bewegen konnte, bin ich seit einiger Zeit an einem Punkt angekommen, an dem es sich gesund und wichtig anfühlt, eine Pause machen zu wollen und ich diese nun auch ab Ende Januar machen werde. Die Beweggründe dafür sind vielfältig und ich kann das erst jetzt so ganz in mir fühlen und zulassen, denn für diese Entscheidung ist ein Mindestmaß an Selbstautorität nötig gewesen. Ich beobachte an mir, dass ich seit einiger Zeit an einem Punkt angekommen bin, an dem sich nichts weiterbewegt. Ich habe lange Zeit geglaubt, dem damit begegnen zu müssen, noch mehr „tun“ zu müssen, also noch mehr Sessions bei Iona zu nehmen, noch mehr Gruppen zu besuchen usw. Mir wurde zunehmend bewusster, wieviel ich von dem, was ich selbst in mir halten und in mir weiterbewegen muss, an Iona abgegeben habe und in mir die Haltung lebte: „Ich zahle dafür, also heile und rette mich bitte!“ – ich habe sehr viel auf sie projiziert und sie dadurch immer wieder überhöht und mich strategisch kleingemacht. Ich schreibe bewusst „ich“ auch wenn das überwiegend von meinem SchutzTeil kommt, denn das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt, nicht meinen SchutzTeil vorzuschieben und mich hinter ihm zu verstecken, sondern mich damit zu zeigen, dass ich für ihn oder sie (ich glaube, es ist eine Sie!), Verantwortung übernehmen muss und möchte. Ich muss ihm oder ihr gesunde Grenzen setzen und es muss mir gelingen, dass ich es bin, die führt und nicht mein SchutzTeil. Gleichzeitig möchte ich mich an DivineBeing und DivineYin wenden können, wann immer es sich danach anfühlt.
In der Arbeit mit Iona war es von Anfang an so, dass sehr viel emotionale Nähe zu ihr entstanden ist, zum einen ist es durch die Arbeit bedingt, weil sie nicht einfach nur empathisch ist, sondern wirklich fühlt, was ich fühle, während ich es fühle. Das erfordert viel Vertrauen und Verletzlichkeit. Zum anderen, weil viele Teile in mir während diversen ReParenting-Sessions, in Iona die Mama fanden, die sie nie hatten. Das ist sehr berührend und dennoch kommt man damit irgendwann an den Punkt, dies innerlich soweit zu shiften, dass man exakt das für sich selbst wird. Ich bin die Mama für meine SchutzTeile und alle kindlichen Teile. Ich war lange Zeit aber nicht greifbar für sie, sie konnten mich nicht fühlen und ich sie auch nicht. Ich war zu sehr darauf fokussiert, mir für alles ein Rezept und eine Lösung holen zu wollen, ich musste nur genug Fragen stellen, dann wird das schon – also keinerlei Selbstautorität, aber immer alles fremd autorisiert.
Ich möchte gerne selbst die Antwort auf meine Fragen sein.
Es hat sich mit der Zeit eine sehr dicke Schicht aus Klebstoff von meiner Seite aus zu Iona hin gebildet, ich wollte alles machen wie sie es macht, so sein wie sie, so leben und arbeiten wie sie. Ich war oft neidisch auf ihr Leben, auf ihre Art das zu manifestieren, was sie sich wünscht, habe es ihr sogar manchmal missgönnt, hatte üble Gedanken dazu, für die ich mich heute sehr schäme. Ich habe oft ausgeblendet, dass sie für all das auch einen hohen Preis gezahlt hat und sich im absoluten Nicht-Wissen hingegeben hat. Das traue ich mich noch nicht und lebe deshalb ein Leben, das sicher und planbar ist, aber mir steht all das offen, wovon ich träume, nur ich allein muss es tun und mich trauen es zu wagen. Es ist an der Zeit, damit aufzuhören mich mit anderen zu vergleichen. Ich bin ich und ich sitze nun hier und schreibe diese Zeilen und fühle, was das alles in mir auslöst. Trauer darüber, dass ich mich noch suche und gar nicht richtig weiß, wer ich bin; Angst davor, wie ich meinen Heilungsweg erstmal alleine weitergehen kann, aber auch Mut und HerzensFeuer, die für mich immer mehr aufflammen.
Ich wünsche mir als LuziferSeele,
meine eigene Fackel hochhalten und mein eigenes Licht sein zu können!
Ich stelle mir noch eine andere wichtige Frage: Ist Indivinality auch dann noch „mein“ Weltbild, wenn ich den Klebstoff zu Iona hin aus dem Weg geheilt habe? Oder habe ich dies nur als „mein“ Weltbild angesehen, weil ich mich so an Iona geklammert habe? Kann ich mich dazu wirklich aus vollstem Herzen bekennen oder war es manchmal mehr ein „um….zu….“ ? Ich erinnere mich an das ein oder andere Gespräch mit Menschen, die ebenfalls diesen Heilungsweg gehen und Iona auf ein Podest gestellt wurde oder angemerkt wurde, „wie weit“ wir doch noch davon entfernt sind um DAHIN zu gelangen und ob dieses Leben dafür noch reiche. Aber darum geht es meiner Meinung nach doch gar nicht. Was möchte ich, für MICH? Was stimmt für mich? Wenn ich mich aus Sicht von Indivinality darauf beziehe, inkarniert jeder mit ganz anderen Herausforderungen die man sich eingewählt hat, mehr oder weniger SchutzKnoten, SchattenMächten usw. Sich miteinander zu vergleichen macht uns nur klein und erzeugt Leid.
Fakt ist, dass es für mich etwas Missbräuchliches Iona gegenüber hat, wenn ich meine Verantwortung an sie abgebe und mich dann „beschwere“, dass sich nichts bewegt. Das ist ja genau der Grund, es bewegt sich erst, wenn ich mich im Inneren zu mir bekenne und mit Selbstautorität voran gehe und meinem SchutzSelbst mit offenem Herzen die Stirn biete und nicht im Außen suche. Iona so lange Zeit zu überhöhen, zu hypen und als Retterin für alles hochzuhalten und mich selbst strategisch kleinzuhalten, hatte etwas Bequemes, denn dann konnte ich ja nicht scheitern. Ich möchte das so nicht mehr. Schluss damit! Dass es lange so war, tut mir sehr leid und ich bedaure dies sehr.
Mich zu meiner Selbstverantwortung bzw. Selbst-Autorität zu bekennen, ist der aktuell nächste Schritt, den ich mit dieser Pause verbinde. Für mich fühlt sich meine Entscheidung erleichternd und keineswegs wie ein Rückschritt an. Ein wichtiger Schritt zu mir selbst und für meine Heilung, der wohl erst jetzt für mich möglich geworden zu sein scheint. Darüber bin ich sehr froh.
Wenn Indivinality weiterhin mein Heilungsweg sein sollte, dann möchte ich diesen irgendwann von einem neuen inneren Platz der SelbstAutorität und mit verletzlicher SeelenKraft beschreiten. Und von diesem inneren Platz aus möchte ich Iona als Begleiterin dann erneut begegnen, ohne Klebstoff und in meiner verletzlichen Größe. Dies tue ich aus Liebe zu mir, aus Liebe zu meinem SchutzSelbst und aus gesunder Liebe zu Iona, die ich sehr schätze und ihr für alles Bisherige von Herzen danke.
In Liebe, Daniela Gransee, den 01. November 2025

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♥️
Oh wow, liebe Daniela, danke für deine Zeilen. Ich habe am selben Tag die gleiche Pause-Entscheidung getroffen und auch den tiefen Wunsch mehr SelbstAutorität zu spüren. Ich habe es auch als Pause benannt und merke, wie sich das sicherer anfühlt als Abschied, vielleicht ist da auch wieder so eine 6er Zweifler-Prise drin ist, aber ich möchte das probieren, weil ich gemerkt habe, wie stark. innere Arbeit bei mir vom Punisher und von der Kontrolle aus "gemacht" wird und ich das nicht mehr von diesem Fleck aus betreiben will, da das Futter entziehen und schauen, was das hochbringt :)
Danke dir, das hier finde ich besonders berührend und resoniert mit mir: "für mich etwas Missbräuchliches Iona gegenüber hat, wenn ich meine…
Liebe Daniela,
Gerade habe ich deinen Abschiedsbrief gelesen und bin sehr bewegt von deinen Worten. "Ich möchte gern selbst die Antwort auf meine Fragen sein" hat mir Gänsehaut gemacht. Es freut mich, dass du das alles geteilt hast. Danke Dir.
Meine besten Wünsche für Dich,
Herzliche Grüße, Almuthe
Liebe Daniela,
ich wünsche dir alles Liebe :)