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Über die erfreuliche Heilbarkeit von Nondualer Erleuchtung


Den folgenden Text habe ich aus einem männlich-spirituellen Anteil in mir heraus geschrieben, der in einem vergangenen Leben als spiritueller Lehrer Nondualität gelehrt hat. Aus Angst vor seiner eigenen Wahrheit hat er im Kontakt mit Menschen selbige bis zur Unkenntlichkeit verdreht. Um so weniger Ablenkungsmanöver Toruk zur Verfügung hatte, umso mehr zeigten sich seine Weisheit und Tiefe und schließlich sein tiefes Bedauern darüber, Nondualität und universelle Liebe anstelle von persönlich-menschliche Beziehung gestellt zu haben.

Daraus entstand der Wunsch einen Brief an all jene zu schreiben, die bei mir und anderen Lehrern Antworten und Heilung gesucht haben. An all die, die nicht bekamen, was sie gebraucht hätten. An alle, die statt persönlicher individueller Liebesnahrung ent-rückte universelle Wahrheiten gefüttert bekamen.

Durch das Schreiben und Teilen des Briefes ist mir bewusst geworden, wie einsam und isoliert ich selbst bisher gelebt habe und ich sehne mich zutiefst nach persönlich-menschlichen Beziehungen. Ich bin von Herzen dankbar, dass Heilung in der Tiefe, wie Simône sie anbietet nun endlich hier in dieser dichtesten aller Dimensionen möglich ist ohne je irgendetwas zu transzendieren.

Über die erfreuliche Heilbarkeit von Nondualer Erleuchtung

Als ich in diesem Leben als Kind den Film „Little Buddah“ sah, in dem ein amerikanischer Junge von tibetischen Mönchen besucht wird, weil er vielleicht die Inkarnation eines verstorbenen Lamas ist, habe ich mich jahrelang gefragt, wann mich jemand abholen kommt.

Als ich als Jugendliche zum ersten mal ein buddhistisches Kloster betrat, verstand ich nicht, was so besonders daran sein soll, zu meditieren. Ich hatte das Gefühl, dort nichts mehr lernen zu können. Ich hatte bereits einen Zugang zu AllEinsSein und Nondualität. Und dennoch – und zu meiner eigenen Irritation – bin ich wieder hier, um zu begreifen, dass Nondualität nur ein Teil vom Ganzen ist.

Ich habe in vergangenen Leben Nondualität gelehrt. Ich bin diesen Weg gegangen auf der Suche nach dem ultimativen yin. Weil ich überzeugt davon war, dass es der richtige Weg ist, das Leiden zu überwinden.

Ich habe mich geirrt.

Und es tut mir Leid. Insbesondere tut es mir Leid, dass ich nicht in Beziehung gegangen bin mit jedem Einzelnen von euch, der zu mir gekommen ist, weil ihr Unterstützung gesucht habt, gebraucht habt. Ihr habt von mir nicht das bekommen, was ihr gebraucht hättet.

All denjenigen, die mir gesagt haben, dass ich etwas Wesentliches übersehe, das ich nicht persönlich in Beziehung gehe, möchte ich sagen, dass ihr recht hattet. Ich habe euch abgewiesen, war überheblich und arrogant, weil ich der Meinung war, weiter zu sein, als ihr.

Ich war überzeugt davon, dass die Lösung im nicht-Vorhandensein persönlicher Beziehung liegt. Ich dachte, dass wenn ich mit universeller Liebe in Beziehung gehe, dass dann ALLE diese Liebe spüren können und heilen, wenn sie ihre Lösungsknoten transzendieren. Ich war überzeugt, dass es der machtvollere, richtigere Weg ist, Knoten zu überkommen.

Um mein Nondualitätstrauma zu heilen, habe ich mir in diesem Leben eingewählt, immer primär emotional in Beziehung zu gehen. Alles zu fühlen. Was zunächst einmal bedeutet hat, dass ich alle anderen fühlen konnte.

Den Weg nondualer Erleuchtung zu wählen, bevor ich hier auf der Erde in direkter primär emotionaler Beziehung meine Verwundungen aus diesem und vorherigen Leben geheilt habe, führt vielleicht zur Erleuchtung des Mentalkörpers, nicht aber zur Erleuchtung meines gesamten Seelen-Ichs. Nondualität ist aus meiner Erfahrung NICHT die tiefste, letzte und ewiglichste Realität.

Nondualität ist der Raum, in dem immer wieder neu Realität aufsteigt. Aber damit das passiert, muss da noch etwas sein: nämlich das, was in diesem Raum aufsteigen kann. Und das sind meine Essenzen, das sind die ewiglichen Liebesessenzen meiner Seele: ganz persönliches ICH. Und wenn diese Liebesessenzen noch durch Verwundungen verdeckt sind, dann müssen diese Verwundungen geheilt und NICHT transzendiert werden. Und dies ist aus meiner eigenen Erfahrung nur möglich, wenn mich jemand mit genau dem fühlt, was ich fühle in genau dem Moment, wenn ich es fühle und mir später hilft zu verstehen, warum ich das genau so fühle.

Nachdem Simône in mir All-Eins-Sein und Nondualität gesehen hat, konnten persönliche Teile in mir auftauchen. Und das erste, was nach dem Weg der nondualen Erleuchtung wieder auftaucht sind Emotionen.

Seit dem erforsche ich, warum ich diesen Weg ursprünglich gewählt habe. Da ist zunächst einmal mein sehnlichster Herzenswunsch und meine äonenlange Suche nach und Liebe zu größtmöglicher Tiefe und Wahrheit. Und ich wünsche mir, gesehen zu werden, als das, was und wer ich bin. Wenn ich mich auf Nondualität als tiefste und einzige Realität beziehe, entgeht mir das persönlich-menschlich-individuelle Wunderwerk an Emotionen aus denen wir gemacht sind.

Und mir entgeht die Liebe und dein mich fühlen und sehen in der Art, wie ich dir begegne.

Es tut mir von Herzen Leid, darauf keine Antwort zu haben.

Es zerreist mich, dass ich mir selbst dieses Wunder individueller Beziehung und Begegnung so lange versagt habe. Es tut mir für mich selbst von Herzen leid.

Toruk


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