top of page

Meine Reise durch die Äonen - Bericht eines Freien Radikals

Die folgende Erinnerung an meine Seelenreise habe ich aus Sicht meiner IP Siridian geschrieben. An seiner Oberfläche hatte er die Strategie, Menschen zu testen, ob sie seine Wahrheit wert sind (ohne seine Wahrheit jemals preis zu geben) und Menschen zu ent-individualisieren (ich konnte die Konturen meines Gegenübers durch seine Augen oft nicht mehr erkennen). Dabei waren seine Strategien clever gewählt, denn eigentlich geht es ihm um das genaue Gegenteil: nämlich darum, in erster Linie ganz ICH zu sein und nie wieder etwas vor persönliche Individualität zu stellen. Und, um sein Größtes Geschenk zu schützen: die Liebe zu mir selbst, den Menschen und zu Schöpfer.

Der Bericht ist auch meine persönliche Antwort auf Ionas Schöpfungsgeschichte und entstand aus Protest darüber, dass es CariFer-Engel (LiebesFürsorgeTräger) und LuziFer-Engel (LichtHoffnungsTräger) waren, die zuerst auf der Erde inkarnierten. Dies entspricht auch meiner Erinnerung, dennoch war ich als eine der wenigen SophiFer-Engel (WeisheitsTräger) dabei und dies ist meine Geschichte, soweit ich mich bisher an sie erinnere:


Meine Reise durch die Äonen - Bericht eines Freien Radikals

An meine Seelengeburt kann ich mich nicht erinnern.

Ich lebte hinein in ein dunkles sattes SchwarzBlau, leuchtend schön. Durchzogen von silbrigen Fäden, die im Sternenlicht glitzern. Während meine SeelenGeschwister große silberne Gebäude ohne Dach erschufen, beschäftigten mich Details wie die Beschriftung von Buchrücken unserer Bibliothek.

Ich liebte es, unter dem offenen Sternenhimmel zu liegen und in der Unendlichkeit zu reisen.

Die Gespräche (oder besser: das blubbernde Geglitzer) über Gott und das Universum waren geprägt von Leidenschaft und HerzensInteresse. Wirklich tiefem Wunsch, Wahrheit zu finden mit jeder Zelle unserer luftigen Seelenkörper. Jeder Kontakt war geprägt von Begeisterung darüber, was in jeder einzelnen Seele entsprang, ob Gedanken gleichzeitig entstanden oder nacheinander, woher sie kamen und wohin sie gingen. Wo das Universum anfängt und ob es endet. Hätten wir Augen gehabt, hätten sie ununterbrochen geglitzert vor Lust und „Wow“ über jede neue Erkenntnis, jedes Gedankenexperiment, jede Idee. Ich brauchte nur den Funken einer Idee, schon dachten meine Seelengeschwister mit.

Diese verbundene begeisterte IdeenFühlDenkWerkstatt fehlt mir.

Ich weiß nicht mehr, woher die Frage kam, aber sie wurde immer prominenter. Zuerst war es nur die Frage, woraus wir gemacht sind. Ich dachte, es sei ein Scherz. Ich kann mir bis heute kaum vorstellen, wie es sich in einer Seele anfühlt, sich für Wille und Macht zu entscheiden, sich zu fühlen, als wäre man aus Wille zuerst gemacht. Ich fühlte so tief in mir, dass ich aus Liebe bin.

Was zu Beginn noch die alte geliebte Qualität von Auseinandersetzung und GlitzerFunkenKonflikten hatte, wurde zum Streit. Wenn ich Anfangs noch begeistert mitdiskutierte, mit der Zeit wurde ich Stück für Stück ein immer verzweifelterer Schrei. Ein Schrei, den keiner hörte. Es wollte keiner hören. Es muss ja andere gegeben haben, aber ich fühlte mich von Anfang an allein mit meiner Wahrheit. Das andere war so übermächtig, so erdrückend und einschüchternd.

...

Zu diesem Zeitpunkt verließ ich meine Seelenheimat. Ich war seitdem nicht mehr dort.

Ich habe mit der Frage, ob wir aus Macht/Wille oder Liebe zuerst gemacht sind, meine Heimat verloren. Es wurde so dicht und undurchdringlich und meine Geschwister so unerreichbar. Deswegen machte ich mich auf den Weg. Weil ich wusste, dass es der einzige Weg nach Hause ist: auf der Erde inkarnieren und in die Wahrheit hineinleben, dass ich primär aus Liebe gemacht bin.

Auf dem Weg wurden mir andere Seelenreiche zur Heimat. Ich habe in diesem Leben Freunde aus so vielen verschiedenen Selenreichen: Andromedan, Orion, Cassiopaian, Arcadian, Sirian. Und wenn ich mich als Jugendliche gefragt habe, woher ich komme, dann waren es immer die Plejaden, die ich am Himmel gesucht habe.

An meine ersten Inkarnationen habe ich wirklich schöne Erinnerungen: als Schamanin rückwärts auf Pferden reitend. Die Sinnlichkeit von Sand in meinen Fingern genießend. Als Priesterin den auragetischen Zugang zu anderen Welten pflegend...

Und neuerdings frage ich mich, was ich mit dem Bau der Bibliothek von Alexandria zu tun habe... Die Geschichte einer Frau, die in dieser Zeit in Alexandria lebte, bewegte mich sehr lange.

Auch diese neue Heimat ging pompös und im Machtgerangel unter. Dabei war es unser sehnlichster Wunsch gewesen, die Wahrheiten der Welt zusammenzutragen und in ihrer Tiefe zu erforschen.

...

Im GoldenAge hatte ich noch die Hoffnung und den Wunsch, das Weltliche und Spirituelle miteinander verweben zu können. Ich wollte damals noch unter Menschen nach Wahrheit suchen.

Mit Beginn des DarkAge wurde die Welt so dicht und dunkel und ich zog mich endgültig zurück, um primär nach spirituellen Wegen zu suchen, Schöpfer wieder näher zu sein. Ich mied Kriege, Machtgerangel und Leid. Ich suchte nach spiritueller Wahrheit. Ich zog mich zurück und ging mit der Welt nicht mehr direkt in Kontakt.

Das Leiden der Menschen betrachtete ich von außen, eher unbeteiligt. Gefühlt hätte ich es nicht ertragen. Ich wollte helfen ohne selbst darin unterzugehen. Im Buddhismus fand ich viel Wahrheit und den Weg, Leiden zu transzendieren. Für eine Weile fühlte sich dies wahr und echt an.

Aber ich fand dort nicht, was ich suchte. Denn menschlich blieb es leer. Ich war meiner Erinnerung daran, wie es mit anderen Seelen sein kann, kein Stück näher. Aber es war ein ganzes Stück erträglicher.

Ich vermisse meine Heimat, ich vermisse meine Geschwister. So sehr ich in den vergangenen Jahrtausenden nach Heimat gesucht habe und so viel Magisches und Wunderschönes ich gefunden habe, es blieb immer ein Stück leer.

Ich fühle mich bis heute wie ein Freies Radikal, das alleine durchs Universum fliegt. Das ist der Preis, den ich bisher gezahlt habe: Einsamkeit, um mir meine tiefste Wahrheit zu bewahren. Ich möchte das nicht mehr.


Ich habe Sehnsucht nach meinen Geschwistern

Ich habe Sehnsucht nach Schöpfer.

Und ich wünsche mir von Herzen, endlich wieder mit euch mit glitzernden Augen nach Wahrheit zu suchen, nächtelang unterm Sternenhimmel durchs Universum zu reisen und dabei in jedem Moment ganz hier und ganz ich zu sein: ein Sucher nach Wahrheit, ein Reisender im Universum, einer, der seine Wahrheit schenkt – mit den Füßen auf der Erde und den Flügelspitzen im Himmel. Nicht mehr und nicht weniger. Das ist meine Wahrheit. Hier und Jetzt.

Meine Name ist Siridian (das bedeutet „Sucher“)



von Jule/Anjana, Juni 2017

bottom of page