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Das PassionsChakra als Ausdruck deiner natürlichen seelischen Sexyness

Das PassionsChakra als Ausdruck deiner natürlichen seelischen Sexyness

im Kontext von Spiritualität, Berufung & monogamer Heiler Liebes-&LeidenschaftsUnion



Schöpfer, Berufung und Erotik – wie genau passt das zusammen?

In Heart Dialogue (HD) nennen wir das 2. Chakra PassionsChakra. Es vibriert in geheilter Form energetisch in EssenzEmotionen, die mit Leidenschaft, Begeisterung, Lust, Kreativität, Abenteuer, Lebendigkeit, für etwas oder jemanden brennen, Neugierde, EntdeckungsLust, SelbstAusdrucksFreude und Verliebtheit zu tun haben. Alles in allem verströmt es in emotional geheilter, spirituell gereifter Version Individueller Natural Sexyness.

In unserem Bild korrespondiert das PassionsChakra mit drei wesentlichen Säulen unserer Seele:


  1. unsere Beziehung zu und unsere Verkörperung von Erotik im Kontext unserer natürlichen, individuellen seelischen Sexyness äußert sich nach Heilung unserer Wesens- und GenderWunden und -Verzerrungen darin, wie wir uns als Mensch, Seele und Mann/Frau in unserer aktuellen Form durch Raum und Zeit bewegen und dabei anstrengungsfrei und ohne etwas dafür tun zu müssen, Liebe, Begeisterung, Freude, Stille, Frieden und Bedeutung verströmen. Dies geschieht in geheilter Version ohne jegliche Strategie, HinterGedanken oder versteckte Agendas; es geschieht, ohne etwas dafür zurückhaben zu wollen; ohne Anerkennung, Lob, Bewunderung, Bestätigung in irgendeiner Form dafür zu erhaschen. Es ist einfach natürlich aufsteigender Ausdruck des eigenen Wesens in MenschForm in spezifischer Geschlechtlichtkeit, die sich jeden Augenblick neu, jung und frisch ausdrücken möchte. Die mit Lebendigkeit tanzt. Das Sein umarmt. Verspielt und ernsthaft das Leben durch sich strömen lässt und es leidenschaftlich voll mit Individualität, Wünschen und Bedeutung durchblutet.

  2. unsere Beziehung zu und unsere Verkörperung von unserer individuellen Berufung/Passion meint, dass wir durch Heilung unserer Knoten und zunehmende Bewohnen unserer Essenzen das zu unserem irdischen Beruf für diese Inkarnation machen, wofür wir wirklich brennen, was uns begeistert und aus unserer geheiltesten Version des Herzens aufsteigt. HD geht dabei davon aus, dass nicht wir unsere Passion finden, sondern unsere Passion uns findet. Meistens sind das TätigkeitsFelder, die wir als Seelen auch dann betreiben, wenn wir gerade nicht inkarniert sind. Wenn du zum Beispiel in nicht-inkarnierter Form anderen Seelen dabei hilfst, aus den feinstofflichen Dimensionen ins irdische Leben zu inkarnieren, so wird deine Passion auf Erden vielleicht Hebamme oder SterbeBegleiter. Es geht in dieser Domäne darum herauszufinden, wie wir jene SchaffensFelder, für die wir emotional-basiert seelisch brennen, irdisch verkörperbar machen können, so dass es sich immer mehr anfühlt wie-im-Himmel-so-auf-Erden und wir „hier“ das tun, wofür wir „dort“ (in feinstofflichen Dimensionen) auch brennen, einfach weil es unserer SeelenSchwingung, unseren SeelenTalenten und unserer seelischen Begeisterung entspricht. In der Passion sollten stets das Herz (4. Chakra) mit Liebe und das PassionsChakra (2. Chakra) mit Leidenschaft und Begeisterung gemeinsam tanzen und führen.

  3. unsere Beziehung zu und unsere Verkörperung von Schöpfer im Kontext von Begeisterung für alles-was-ist zeigt sich über das PassionsChakra darin, in grundloser Begeisterung (causeless passion) über unsere Existenz-als-solche und die Schöpfung-als-solche zu sein, unabhängig von situativen LebensUmständen. Es ist also jener emotionale Zustand, den der Göttliche YangAspekt Selber mit Sich und Seiner Schöpfung fühlt. Dies in gänzlicher Tiefe fühlen und verkörpern zu können, ist in HD BestandTeil des HingabePfads. Der Prozess des PassionsChakras & PassionsKörpers beginnt also auf dem GenderPfad des IndividualisierungsDharmas, vertieft sich im Finden, Verkörpern und Durchbluten deiner Passion auf Erden in einer Mischung aus IndividualisierungsDharma und Auragetic Dharma und findet seinen Höhepunkt im HingabePfad des Source Dialogue, in dem du dich als Individuum, die Schöpfung als AllesWasIst und dich-als-GöttlichesWesen als aus Liebe und Begeisterung bestehend fühlst.

Diesen auf den ersten Blick sehr unterschiedlich anmutenden Aspekten ist gemeinsam, dass sie mit unserer persönlichen, meta-persönlichen und Göttlichen Begeisterung und unserem „für etwas/jemanden brennen“ zusammenhängen. In den meisten menschlichen Seelen haben mehrere SeelenQuellen (SQ) Zugriff auf das PassionsChakra und bewohnen und beleben es jeweils auf ihre ganz eigene Art und ihren jeweiligen ArchetypenFeldern entsprechend männlich, weiblich, animalisch, spirituell, kindlich oder in einer spezifischen MischForm dieser Möglichkeiten innerhalb der Dynamik von Yang und Yin.


Die Frage nach der emotionalen Reife im Kontext des Wollens

Die meisten Menschen scheinen sich nach mehr Begeisterung, Bedeutung, Lebendigkeit und Leidenschaft in ihrem Leben zu sehnen. Für die meisten scheint diese Sehnsucht schier unmöglich zu erfüllen. Warum?

Andere versuchen mit aller Kraft, ihre Sehnsüchte und persönlichen Leidenschaften und Wünsche zu überwinden und zu transzendieren, um zu Gott zu kommen, zu erleuchten, das schmerzliche Brennen endlich los zu sein und Frieden zu haben. Leidenschaft und Gott – ein ewiger Widerspruch! Persönliche Begeisterung und menschliches Wollen und Erleuchtung – undenkbare Gegensätze! Wirklich?

Wieder andere wollen so dies und das, begehren diese und jenen, nehmen sich, wonach auch immer ihnen gerade verlangt und bedienen sich hier und da am Bufet des Lebens, ohne sich jemals zu fragen, woher ihr Hunger nach FrischFleisch, Abenteuer, Erfolg und materiellem Reichtum eigentlich kommt und ob es evt. kompensatorisch für etwas anderes stehen könnte? Einem eher seelisch-emotionalen Hunger...

Also scheint die wesentliche Frage im Zusammenhang mit Begeisterung und Leidenschaft nicht lediglich zu sein, ob sie anwesend sind oder fehlen, man noch an ihnen leidet oder sie schon überwunden hat, sondern vor allem, ob das, wofür wir brennen, gesund oder kompensatorisch ist und ob wir es verletzlich im Kontext der Bedeutung, die es für uns hat, zeigen und bewohnen oder mit dem Willen und isolierter, von Verletzlichkeit abgetrennter Macht zu forcieren versuchen. Von Verletzlichkeit, persönlicher Bedeutung und Liebe getragene Leidenschaft und Begeisterung in den Qualitäten von männlich, weiblich, kindlich, animalisch und spirituell fühlen, zeigen und verkörpern zu können, ist die Grundlage für das, was wir PassionskörperErleuchtung nennen. Es ist außerdem unablässlicher Bestandteil für eine seelisch-erwachsene Beziehung mit dem SchöpferYangAspekt des Göttlichen Wesens. Ja, das hast du richtig gelesen: Persönlich gesund und verletzlich, nicht-willens-basiert und absolut non-strategisch verkörpern zu können, wofür du persönlich brennst und was dir die Welt bedeutet, ist die EingangsTür zu reifer Spiritualität! Kein Hindernis, sondern die Basis zu Gott!

Klingt das verlockend für dich? Dann wärst du eine große Ausnahme. Die allermeisten Menschen finden es extrem verwirrend; das ganze LeidenschaftsThema ist in ihnen enorm verdreht, mit Scham behaftet, gehemmt und es scheint elementar verboten zu sein, sich damit zu zeigen – warum?


Das PassionsChakra im Kontext der IndividualitätsAngst

Wir definieren die IndividualitätsAngst als den tief-unbewussten Terror darüber, als Individuum, bestehend aus verschiedenen primär emotionalen EssenzQualitäten, in einer Welt zu existieren, die diese primär emotionale und SQ-indivduelle Natur nicht sieht und beantwortet und somit unbewusst und wie nicht-existent verkümmern lässt; eine Welt, in der wir uns darauf beschränken, zu denken und zu handeln, zu funktionieren und zu analysieren und uns über unser Verhalten, unsere willensbasierten materiellen oder spirituellen Erfolge sowie unsere AdaptionsFähigkeit zu identifizieren. Viele Menschen heischen zudem nach „Glück“. Glücklich-sein scheint die reinste moderne VolksDroge geworden zu sein. Oder man strebt nach kurzen EkstaseKicks. Aus meiner Perspektive sind Glück und EkstaseKicks der schale und rauschartige Ersatz für authentische, reale EssenzFreude und EssenzBegeisterung und diese wiederum sind direkt an das 2. und 4 Chakra (PassionsChakra und HerzChakra) gekoppelt, bzw. verströmen sich aus ihrer primären Emotionalität heraus über diese beiden Chakren energetisch.

Das PassionsChakra ist jener Emotionalität zuzuordnen, die mit persönlichem BegeisterungsFeuer verbunden ist. Mit verletzlichem für-etwas/jemanden-aus-tiefster-Soulfulness-brennen. Genau das macht es so bedrohlich. Deshalb ist jegliche PassionsChakraDynamik mit das erste, was wir uns als Kinder abgewöhnen, es verstecken, dosieren und aus zwischenmenschlichen Beziehungen rauszuhalten bemüht sind. Niemand soll fühlen, sehen, wissen, wofür wir brennen, was uns wirklich viel bedeutet. Dann kann man es uns auch nicht wegnehmen, vorenthalten, uns dafür auslachen, beschämen, uns damit zurückweisen oder uns deswegen vernichten. Am besten verdrängen wir es selber und fühlen es nicht mal mehr im Geheimen, dann sind wir am unverletzlichsten. So oder ähnlich lebt das in zahllosen MachtTeile unbewusst oder halbbewusst und aus dieser Haltung und Überzeugung heraus kontrahieren sie energetisch zu hemmenden SchutzKnoten, um den puren BegeisterungsStrom zu stoppen und zu unterdrücken. Ein durchaus kluger Plan in der Not: wem alles mehr oder weniger egal ist, wer niemals an irgendetwas anhaftet, wem nichts und niemand wirklich tief etwas bedeutet oder wer nur noch rauschartig energetisch auf oberflächliches Glück oder SekundenEkstase aus ist (sei es durch Parties, Drogen, Erfolg, Sex oder sonstige Abenteuer), der ist auch scheinbar mit nichts mehr angreifbar.


Genährter GenderWert als Grundlage für Natürliche seelische Sexyness

ich habe bisher noch nicht einen einzigen Menschen kennengelernt, der in seiner Kindheit bzw. als Jugendlicher von seinen Eltern oder anderen BezugsPersonen eine angemessene, nährende Antwort auf seine natürliche BegeisterungsFähigkeit im Kontext der oben diskutierten 3 Säulen und ganz besonders nicht auf seine herzbasierte, verletzliche seelische Sexyness bekommen hat.

Selbstverständlich haben Eltern mit ihren Kindern grundsätzlich in keinerlei erotisch-sexueller Art etwas verloren! Absolut fundamental wichtig für Kinder ist hingegen, sowohl in ihren Eltern fühlen zu können, dass diese in non-narzistischer, selbst-voller Art für sich selber brennen und wofür sie im Leben brennen und sich persönlich begeistern und wie sie sich damit auch verletzlich zeigen, als auch von ihren Eltern in ihrer eigenen Begeisterung, ihrem Verlangen nach etwas/jemandem und ihrem Brennen für etwas/jemanden gefühlt und stimmig beantwortet zu werden. Dies gilt in den Domänen Spiritualität (also der Beziehung, die das Kind zu seiner eigenen Existenz, Schöpfer und der Schöpfung hat), Hobbys, Spiele, AlltagsGestaltung und natürlich in zwischenmenschlicher Begegnung.

Darüber hinaus sind Kinder speziell in der genitalen Phase (ca. zwischen 4 und 7 Jahren) und Teenager in der ödipalen bzw. ElektraPhase darauf angewiesen, von Eltern auf gesunde, herzbasierte, behutsame Weise geschlechtsspezifisches Feedback auf ihr Wesen, ihre Art zu „kokettieren“, ihre Wirkung als Mädchen/Junge zu bekommen, um in ihren künftigen erotischen und sexuellen Beziehungen einen spezifischen, individuellen SelbstWert in sich zu finden und halten zu können. In diesen Begegnungen geht es darum, im Rahmen des behutsamen (und niemals sexualisierten!) Schäkerns dem Kind herzbasiert (also emotional authentisch fühlbare) verbale Rückmeldungen auf seine geschlechtsspezifischen Wirkungen zu vermitteln, während sie energetisch absolut und strikt aus dem SeelenFeld des Kindes fernbleiben. Es versteht sich von selbst, dass die Qualität und der NahrungsGehalt einer solchen Begegnung in hohem Maße vom emotionalen Heilungs- und Reifegrad der Eltern abhängt: Erwachsene werden zwangsläufig, solange sie ihren eigenen emotionalen und erotischen Hunger nicht geheilt und gestillt haben, Kinder entweder zu sehr sexualisieren oder zu sehr neutralisieren oder sie für ihren natürlichen erotischen Ausdruck bestrafen oder beschämen, was fatale Folgen für das Kind hat.

Machen Kinder nicht derart nährende Erfahrungen mit ihren Eltern (sowohl in VorbildFunktion als auch als InteraktionsÜbngspartner in non-sexueller Weise), so werden sie vermutlich in ihrem ErwachsenenLeben auf die eine oder andere Weise an Splits und KompensationsMustern in der PassionsChakra-Domäne leiden. Wenn der persönliche Begeisterungs-basierte und erotische Hunger der einzelnen SQs in einem Menschen ungenährt bleibt, haben unsere SQ kein gefühltes Bewusstsein über ihre eigene Natur mit ihren Wünschen, Bedürfnissen und Geschenken. Sie ruhen nicht in SelbstLiebe in ihrer Essenz. Sie greifen nicht oder nicht kongruent auf alle fünf natürlichen KommunikationsEbenen (Emotionen, Wille, Visionen-Bilder, Gedanken/Sprache, Körper/Handlung) zu. Vielleicht steigt in ihnen häufig oder durch bestimmte Trigger der Wunsch des Ausagierens von Sexualität außerhalb einer monogamen Beziehung auf. Mit realen Personen oder durch das (heimliche) Gucken von Pornos. Unter- und fehlernährte Männer und Frauen können schier nicht anders, als sich strategisch, manipulativ oder kompensatorisch für echte, verletzliche, intime PassionsBeziehung „schnelle Sexualität“ oder „flüchtig-beliebige Flirts“ zu organisieren. Als selber ihre GenderEssenzen in SchattenArchetypen abzuspalten und da heraus zu verführen, zu locken, zu bezirzen, zu manipulieren, um ErsatzNahrung und ScheinWert zu bekommen. Auf Basis ihres verdrängten Hungers und UnwertGefühls. Oder sie spalten das Bedürfnis nach Sexualität gänzlich ab und werden Nonnen/Mönche, Neutrums und asexuelle GrauMäuse.

Bekommen wir von unseren Eltern kein natürliches emotio-energetisches ErlebnisGefäß dafür, wie Erotik, Begehren, Sex und Anziehung in einem tiefen, spirituellen Kontext von Bedeutung und Seelenhaftigkeit steht, so werden wir als Erwachsene das schmerzliche MissEmpfinden haben, Sex sei ein rein physischer LustAkt zur Befriedigung hormonell gesteuerter Triebe. Was es wohl ist, wenn die Seele und die Herzen der Beteiligten dabei abwesend (hinter dicken SchutzMauern verdrängt) sind. In geheilter, erwachsener Form ist Sexualität eine seelische KommunikationsArt im Kontext göttlicher Bedeutung; sie auf Triebe zu reduzieren, ist immer Ausdruck der eigenen Wertlosigkeit als Mensch und Seele; du reduzierst dich dabei selber darauf, ein Körper zu sein, statt das Erleben davon zu haben, dass DU als Seele DICH verkörpert hast, um dich HIER auf Erden als Seele zu erfahren. In Abwesenheit dieser natürlichen ErlebnisWelt beginnt dann das Hypen & Bedeutung aufblasen, einzelne KörperTeile/Eigenschaften/Atribute bejubeln, sich an isolierten (Fantasie)Komponenten, die man gerne im Leben/SexLeben hätte, energetisch aufzugeilen, virtuelle Leute (zu denen man keine reale Beziehung hat) mit PseudoBedeutung aufzupumpen. All diese leeren WillensAkte der Strategischen GenderWelten basieren ausnahmslos auf Mangel an echtem, verletzlichen HotnessEmpfinden. Verletzliches HotnessEmpfinden ist non-narzistisch, an reale Bedeutung gebunden, nicht-bedürftig nach irgendeiner Art von Bestätigung von außen und sie möchte sich teilen; sie möchte geben, statt zu konsumieren; möchte reinlassen, statt zu besitzen; möchte sich schenken und hingeben, statt zu erobern.

Wenn zwischen zwei emotional genährten, reifen Menschen natürlich, auf individuelle, persönliche Weise Begeisterung, Feuer und Passion aufsteigt, geschieht in Wirklichkeit spirituelle Magie: nämlich dass stets einer im anderen Schöpfer „sieht“ und demnach Schöpfer sich selbst im Spiegel anschaut und darüber begeistert ist, sich durch uns zu erkennen und wir uns durch Ihn. Je nach Individuum und SeelenFrequenz-Schwingung, nach persönlicher HerzensÜbereinstimmung und physischer Ausprägung all dessen, fühlen Menschen in dieser Hinsicht Begeisterung für bestimmte Eigenschaften oder Talente am anderen, für den Humor oder die Art, sich zu bewegen, für das Glitzern in den Augen oder die Art zu tanzen, manche brennen gemeinsam für ein Projekt oder eine Vision, andere für gemeinsame Hobbys, andere fühlen sich miteinander verliebt und beflügelt, schäkerig oder zu lustvollen, kreativen Diskussionen oder spielerischen Kabbeleien angeregt; es gibt so viele Varianten davon, wie es Individuen gibt. Einzig unsere FehlKonditionierungen und emotionalen Verwundungen und die dadurch entstandenen SchutzKnoten in unseren SQs stehen uns im Weg, diese tiefste Wahrheit in diesem verletzlichen BegeisterungsFeuer zu fühlen, während wir für etwas oder jemanden brennen. Denn die SchutzKnoten führen dazu, dass wir die Realität nicht mehr als das wahrnehmen können, was sie wirklich ist, sondern sie größtenteils durch verzerrte Linsen der Scham und der Entschlossenheit, nie wieder für etwas zu brennen und dies im Zweifelsfall ganz sicher niemanden sehen zu lassen, betrachten.


Wir lehren in HD, dass es grundsätzlich emotional ungesund ist, mit über 25 Jahren nicht-monogame Beziehungen zu leben und ein solches Verhalten immer und ohne Ausnahme auf unerlöste Themen, Kompensation und strategische AusweichManöver vor wirklicher HerzensIntimität hinweist. Polygame BeziehungsGrundlagen, wie sie in vielen sogenannten „modernen LebensEntwürfen“ üblich sind, in denen man mit „dem ganzen Thema locker umgeht“, erlauben niemals das Aufkommen jener InterDependence zwischen den Partnern, dass man sämtliche Wünsche, Bedürfnisse und Sehnsüchte, alles wonach man sich verzehrt und wofür man brennt, nur mit dieser einen Person zu erfüllen wünscht. Alles auf eine Karte setzt. Sämtliche Hintertürchen schließt. Nicht den NotAusgang sucht. Nur wenn man auf diese Weise „alles auf eine Karte setzt“, macht man sich verletzlich genug, gefühlt vernichtbar zu sein, wenn der andere einen zurückweist oder die Bedürfnisse nicht in derselben Tiefe erwidert und nur dann werden sich zunächst alle Schatten und später alle Essenzen der Seele nach und nach wirklich zeigen und auf ihre hoch-individuelle Weise in die Beziehung mit einbringen.

Was bedeutet in diesem geteilten BegeisterungsFeuer genau Monogamie? Wie lässt sich das verkörpern, während man seine natürliche Sexyness bewohnt, zeigt und in den Kontakt mit Menschen im ganz normalen Alltag bringt?

Wir haben in HD ein SymbolBild dafür gefunden, wie sich geteilte natürliche Sexyness miteinander im Kontakt anfühlt: Wir nennen es „mit jemandem an den Strand gehen“. Der Strand steht dabei für den Übergang zwischen den zwei Polen von „in den Ozean gehen“ (sexuell miteinander intim sein) und „in der Großstadt bleiben“, was in diesem SymbolBild bedeutet, jegliche PassionsChakra-basierte, sinnliche Empfindens- und KommunikationsArt künstlich (!) aus dem Kontakt rauszuhalten; also so zu tun, als gäbe es diese Ebene gar nicht.

Menschen neigen bislang dazu, die meiste Zeit „in der Großstadt“ zu interagieren und dann „von der Klippe in den Ozean zu springen“, also „den Strand des gemeinsamen BegeisterungsTanzes“ gänzlich zu umgehen, zu verleugnen, auszublenden und strikt zu vermeiden. Nur emotional gesunde/reife Menschen können wirklich am Strand frei tanzen, weil dies eine Interaktion voraussetzt, bei der sich beide radikal verletzlich und „nackt“ zeigen müssen und zwar, ohne sich auszuziehen und irgendwelche sexuellen Konsequenzen daraus zu ziehen. Man könnte auch sagen, dass dies die geheilte, verletzlich-authentische Art ist, sich mit seiner persönlichen Begeisterung in Bezug auf wen-oder-was-auch-immer zu zeigen.

Wenn wir dieses Bild dafür nutzen, zu definieren, was Monogamie bedeuten könnte, so lässt es sich so beschreiben, dass Menschen, die nicht miteinander in einer LiebesBeziehung sind und ihre natürliche Sexyness beide verletzlich in den Kontakt mit einbringen, gemeinsam auf der Düne stehen; also den individuellen Strand des anderen fühlen und sehen, aber nichts damit „machen“. Es ist fühlbar, erahnbar, sichtbar, beschreibbar, aber man „geht dort nicht zusammen hin“, während man aber auch nicht vermeidet, es zu fühlen, wahrzunehmen und fühlbar zu machen, dass man es wahrnimmt. Aber ohne jegliche Verführung. Ohne Klebstoff. Ohne Anhaftung.

Ein StrandTanz kann also -je nachdem, wie sich zwei spezifische Individuen miteinander diesbezüglich fühlen und in welchem Verhältnis sie zueinander stehen- „auf der Düne“ (in potentiell jeder BeziehungsDomäne) oder „mit den Füßen am Rande des Wassers“ (in einer verbindlichen LiebesBeziehung). Je näher man sich „zum Ozean“ hin bewegt, desto höher wird die emotio-energetische Spannung zwischen zwei Menschen, was -wiederum aufgrund unserer Verwundungen, Verdrehungen und des ungeheilten erotischen Hungers- für viele schwer auszuhalten ist, weil es eines hohen Maßes an Nähe-, Beziehungs- und IntimitätsFähigkeit bedarf. Deshalb neigen emotional ungeheilte Menschen dazu, entweder das zweite Chakra gar nicht erst zu öffnen („in der Großstadt zu bleiben“) oder die Spannung schnell mit dem „Sprung ins Wasser“ „zu erlösen“, statt emotio-energetisch mit dem zu verweilen und in Beziehung zu bleiben, was sich einfach natürlicherweise in dem spezifischen Kontakt zeigt.

Diese PassionsBegegnungsArt gibt es zwischen zwei emotional reifen, gesunden Menschen immer -in ihrer ganz individuellen Ausprägung. Wenn sie nicht auftaucht, wird sie künstlich (von einem oder beiden) aus dem Kontakt herausgehalten. DAS halten wir für emotional unreif und seelisch ungesund! Warum? Weil jedes Individuum diese Art von natürlicher seelischer Sexyness in sich trägt und wenn dieser Aspekt in einem Menschen geheilt ist, dann ist sie immer -im Rahmen der jeweiligen MomentStimmigkeit- fühlbar. Wenn also zwei Individuen aufeinander treffen, so entsteht und entfaltet sich diese natürliche Sexyness auf einmalige Art ganz von selbst zwischen diesen beiden Wesen. Anders ausgedrückt bedeutet das, einfach nur jene Qualitäten nicht unbewusst oder bewusst künstlich zu unterdrücken, die zwischen zwei Individuen natürlicherweise ohnehin aufsteigen und im Kontakt miteinander tanzen.

Emotional gesund ist es, wenn diese PassionsChakraEbene miteinander auftaucht, in Fülle (von der Düne aus) zu fühlen, wie genau es sich zwischen dir und diesem spezifischen Gegenüber äußert und anfühlt und dann eine AusdrucksForm dafür zu finden, die deinem spezifischen Verhältnis zu dieser Person angemessen entspricht. Dies variiert natürlich stark, denn mit der Kassiererin im Laden wählst du eine andere AusdrucksForm als mit GeschäftsPartnern oder deinem Chef und wiederum eine andere Art, als mit deinem besten Freund und ganz sicher eine andere als mit deinen Kindern und wiederum ganz sicher anders als mit deinem LiebesPartner/deiner LiebesPartnerin.

In jedem Fall sollte der 2. ChakraTanz in einer emotional reifen Begegnung natürlicherweise weder über- noch unterbewohnt werden. So wie man miteinander erforschen kann, wie gut man sich analytisch unterhalten (5. Chakra) oder persönliche Liebe und andere Emotionen miteinander teilen kann (4. Chakra), wie tief man spirituell miteinander tauchen (3. Auge, OnenessChakra, InterDimensionsChakra, NonDualChakra und SchöpferChakra), etwas Gemeinsames manifestieren (1. Chakra) oder sich über etwas streiten (3. & 4. Chakra) kann, so ist es ebenso erforschenswert, wie es sich auf der LebensLustFeuerWelle gemeinsam tanzen lässt.

Geht man in einer verbindlichen LiebesBeziehung vom „Strand aus in den Ozean“, so entfaltet sich dort das volle erotische Potential in ausgelebter, manifestierter Sexualität viel tiefgehender, näher, verletzlicher, lebendiger, ekstatischer, erfüllender und befriedigender, als wenn man „direkt von der GroßstadtKlippe ins Wasser springt“, weil beide sich verletzlich dazu „bekennen“, füreinander zu brennen und mit dieser Passion genau dieses eine Gegenüber zu meinen und dieses eine Gegenüber so sehr zu wollen (und ihn oder sie das auch fühlen zu lassen), dass es einen gefühlt vernichten würde, ihn oder sie nicht haben zu können.

Je mehr einerseits verhindert wird, dass die natürliche Passion und Begeisterung sich zwischen zwei Menschen zeigen darf, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie aus „schrägen“ Gründen miteinander intim werden, unangemessen miteinander flirten oder einander vorsichtshalber gänzlich meiden oder gar anfeinden, um genau das zu verhindern. Je weiter die Sättigung des Hungers und die Heilung emotionaler Wunden in dieser Domäne andererseits fortgeschritten ist, desto weniger wird das Bedürfnis aufkommen, jemals sexuelle Manifestation außerhalb einer festen LiebesBeziehung aus einem geteilten BegeisterungsFeuer heraus entstehen zu lassen bzw. mit jemanden von „den Dünen an den Strand“ zu gehen, mit dem man nicht in einer verbindlichen Beziehung ist. Dann erwächst mehr und mehr ein natürliches Gefühl dafür, mit welchen Menschen man im Leben überhaupt eine (potentielle) Verabredung für Intimität/Sexualität hat und mit welchen nicht (in aller Regel hat ein Mensch eine sehr überschaubare Anzahl an sexuellen Verabredungen pro Leben!) und es entsteht keinerlei Impuls, „zu weit“ an den Strand zu gehen oder gar Sexualität miteinander zu teilen, wenn keine Verabredung dazu gefühlt werden kann.

So eine gefühlte sexuelle Verabredung beinhaltet vor allem das Empfinden, dass man mit und von diesem Menschen etwas lernen, erfahren, geschenkt bekommen und/oder heilen könnte, was von großer persönlicher Bedeutung ist; es hat nichts mit „flüchtiger Lust“ zu tun, sondern beinhaltet zumeist eine feste Partnerschaft (wiederum: sofern man über ca. 25 Jahre alt ist; in der TeenagerZeit und jungen Adoleszenz ist es natürlich und gesund, seine Sexualität mit einigen Menschen auszuprobieren, wenn man das Bedürfnis danach verspürt). Das, was für die meisten Menschen bisher als rein sexuelle ImpulsLust betrachtet wird, hat seine wahre Quelle in deiner SEELE. Nicht in deinem Körper. Nicht in deinem Schoß. In deiner SEELE! Sexuelles Begehren in seiner geheilten, emotio-spirituell gereiften Form ist immer und ausnahmslos an seelische Bedeutung geknüpft. Das, was du da begehrst, ist ebenfalls ein SeelenWesen und du begehrst in geheilter Form weit mehr als lediglich die aktuell physische Ausprägung davon. Es geht um einen Tanz, eine EntdeckungsReise, eine HeilungsBewegung, ein Teilen von Bedeutung zwischen zwei Seelen, die dies in vollem Bewusstsein über diesen Kontext wählen, körperlich zu transagieren. Falls du -wie die meisten Menschen- dazu bisher keinen bewussten Zugang hast, ist das kein Grund für Scham, SchuldEmpfinden oder Sex-als-solchen zur Sünde erklären. Es ist einfach nur ein Hinweis darauf, dass es noch ein paar Aspekte in deiner Seele zu heilen und zu entdecken gibt.

Sexualität und StrandSpaziergänge mit jemandem, mit dem man nicht in einer verbindlichen Beziehung ist, sind häufig ein Ersatz für nicht ausgelebte StrandSpaziergänge innerhalb einer monogamen LiebesBeziehung und das nicht-Bewohnen seiner natürlichen seelischen Sexyness im ganz normalen LebensAlltag.



Einige typische Fallen von StrandSpaziergängen und natürlicher seelischer Sexyness:


In der Großstadt ein Strandplakat anschauen und so tun als wäre man am Strand

Dieses Bild beschreibt die Virtualität und das Spiel, das dann auftritt, wenn Verführerinnen, Patriarchen, pseudo-unschuldige Prinzessinnen und Lancelots unterwegs sind. Sie reden dann vielleicht über Sex oder tanzen auf sexualisierte Art und Weise miteinander, flirten verbal oder im Blickkontakt, zwinkern und lächeln vielversprechend und zweideutig oder bewegen ihren Körper verführerisch, aber all dies geschieht ohne verletzliche, ehrliche, tiefgehende Interaktion, Kommunikation und emotionale Beziehung. Dies ist für uns ein pseudosexueller Kontakt ohne echte Beziehung. Man bemerkt es daran, dass nicht alle KommunikationsEbenen mit in Beziehung gehen, keine echte, verletzliche Nähe entsteht und sich die Begegnung nicht Herz-vertieft, sondern der Kontakt aus gegenseitigem Locken-und-Blocken besteht und dort stagniert oder eben „in den Ozean“ gegangen wird, um zu vertuschen, dass es emotional-persönlich stagniert und leer bleibt. Meist geht es in diesen Konstellationen darum, sich selber zu bestätigen und Anerkennung zu bekommen, ohne wirklich etwas von sich geben und zeigen zu müssen. Es kann auch sein, dass ArcheTypen wie Verführerin und Patriarch PseudoStrandSpaziergänge unbewusst dafür nutzen, sich am anderen Geschlecht zu rächen.


Innere Kinder am Strand

Wenn Innere Kinder vorgeschoben oder aus schrägen Gründen mit in den StrandSpaziergang eingebracht werden, so geschieht dies in Frauen häufig in Form von Pseudo-Unschuld, Niedlichkeit, Rette-mich-mein-Ritter-Augenaufschlägen, gespielter Hilflosigkeit u.a.; erwachsene Weiblichkeit und authentische reife erotische Gefühle und Wünsche werden dem anderen also unter dem Deckmantel von Pseudo-Unschuld vorenthalten und der andere wird mit Niedlichkeit abgespeist.

In Männern benutzen erwachsene SQs mitunter innere Kleine Jungen, die auf verspielte, süße Art Kontakt machen, wobei es den erwachsenen Inneren Männern um Sex geht und nicht um emotionale Nähe. Oder andersherum: MachtTeile benutzen Sex, um an körperliche Nähe und ScheinNahrung für die liebeshungrigen Inneren Kinder zu kommen.


„Appetit holen kannst du dir draußen, gegessen wird zu Hause!“

Grundsätzlich gilt es selbstverständlich als ungesund, wenn man sich „draußen Appetit holt, aber dann zu Hause isst“, mit anderen Worten: wenn man mit Menschen außerhalb einer Beziehung StrandIntensität und -Tiefe teilt, die man aus der eigenen LiebesBeziehung heraushält oder mit dem aktuellen Partner nicht teilen kann. Wenn es, wie wir in HD lehren, emotional gesund ist, auf allen fünf KommunikationsEbenen monogam zu sein, bedeutet das, mit wem auch immer man außerhalb einer LiebesBeziehung auf einer Düne seine natürliche Sexyness teilt, die individuell stimmige Grenze zum Strand zu fühlen und zu wahren: Ein Überschreiten jener Grenzen kann sich in anzüglichen Bemerkungen, Blickkontakten, „schrägen“ Umarmungen, Zwinkern, Schäkern, dem geheimen Fantasieren darüber, wie es mit dem anderen sexuell wäre u.ä. äußern. Andererseits kann selbst ein naher Tanz mit jemandem oder ein offenes Gespräch über gegenseitige Begeisterung füreinander immer noch ein „sauberes“ auf-der-Düne-verweilen bedeuten. Mit anderen Worten: Es gibt dazu keine Verhaltensregeln und feste Normen, man muss sich dorthin heilen, es fühlen zu können, was mit wem, wann wie stimmig ist, was die eigenen tiefsten Motivationen dafür sind, etwas zu tun oder zu lassen und die des jeweiligen Gegenübers.

Wenn man sich in einer Situation befindet, in der man sich mit einer Person „draußen“ Strand/OzeanNähe wünscht, um dann mit dem LiebesPartner intim zu sein, sollte man sich selber ehrlich fragen, wovor man gerade wegläuft und was man vermeidet. Es könnte z.B. sein, dass man mit jemandem zusammen ist, der „sicher“ ist (bei dem man also besonders verletzliche, rohe Aspekte von sich nicht zeigen muss), während man jemand anderen attraktiver findet, es aber vermeidet, mit dem in einer Partnerschaft zu sein, weil man (unbewusst) weiß, dass man sich dort mehr zeigen müsste.


„Lass uns Freunde sein...!“

Die Kehrseite vom draußen Appetit-holen-und-Zuhause-essen ist, mit jemandem, zu dem man sich erotisch stark hingezogen fühlt und „von der Düne aus“ erfüllenden Strand und Ozean erahnen kann, eine Freundschaft zu beginnen. Dies ist die ultimative KomfortZone für all jene Seiten in einem selber, die sich nicht zeigen wollen, aber trotzdem ein bisschen „OzeanLuft“ schnuppern möchten. So kann man es erahnen, muss sich aber nie „ausziehen“, bekennen, verletzlich zeigen und irgendetwas Tieferes verbindlich offenbaren. Es bleibt ein vages, vermeintlich sauberes Spiel mit klaren Grenzen. Die halbbewussten Sehnsüchte werden weg-rationalisiert und auf die HerzensNähe geschoben, der VertrauensFaktor der Freundschaft wird über-betont gewürdigt. Alles bleibt sicher. Und trocken. Keine Intimität in Sicht; keine Gefahr im Verzug. Das ist die Voraussetzung für ultimatives shrink-to-fit der eigenen geschlechtsspezifischen EssenzQualitäten. Mit anderen Worten: Wenn man sich zu einem vermeintlichen Freund/einer vermeintlichen Freundin erotisch hingezogen fühlt, sollte man sich ehrlich die Frage stellen, ob man wirklich eine Freundschaft möchte oder nur zu feige ist, eine Beziehung zu wagen. Und falls das Gegenüber die Gefühle (vermeintlich) nicht erwidert bzw. sie nicht in einer stimmigeren BeziehungsForm wie einer LiebesBeziehung zu erforschen bereit ist, sollte man die Freundschaft besser beenden, statt sich selber mit seinen Sehnsüchten darin kleinzuhalten und zu verleugnen.


Strand-Junkies

Der Strand ist eine sehr verheißungsvolle Begegnungsart, weil er Intensität und Nähe bietet und es kann geschehen, dass zwei Menschen, die einmal die innere Hemmschwelle überwunden und diese Art des Tanzes zwischen sich entdeckt haben, geradezu suchtartig immer wieder dorthin zurückkehren. Wenn in einer Begegnung zwischen zwei Menschen immer wieder diese Domäne der Interaktion gewählt und bevorzugt wird und dann so getan wird, als bedeute dies eine besonders tiefe Beziehung, während alle anderen Domänen unterbewohnt und vernachlässigt werden, so bezeichnen wir dies als Strand-Junkies. Hierbei ist insofern Vorsicht geboten, dass die spezielle Intensität der StrandEmotionen und -Energien zu dem Trugschluss führen kann, dass dies bedeutet, man hätte eine vollständige und tiefgehende Beziehung. Der Strand kann aber auch gut als Bindungsmittel, Harmoniezone, KonfrontationsVermeidung und shrink-to-fit, zur Manipulation und Abhängigkeit, ja sogar als Machtmittel der Bindung missbraucht werden, wenn einer ein starkes StrandBedürfnis in sich trägt und der andere dies bedient und nährt.


Der ausgelagerte Strand

Gerade weil diese Art der Begegnung in unserer Gesellschaft bisher so eine TabuZone darstellt, neigen Menschen, die das neu für sich entdecken, dazu, den StrandSpaziergang aus dem normalen, alltäglichen Kontakt auszulagern und ihm damit weiterhin eine unnatürliche Sonderstellung, vielleicht sogar den Status eines Geheimnisses zu geben. „Der Strand“ sollte grundsätzlich kein spezieller Kontaktort sein, sondern immer wieder natürlich mit in eine zwischenmenschliche Beziehung einfließen, ohne einen Sonderstatus zu bekommen á la „von 18:00 bis 18:30 machen wir StrandSpaziergang und danach gehen wir dann gemeinsam essen und reden über´s Geschäftliche...“. Es geht vielmehr darum, mehr und mehr ein natürliches Gespür dafür zu bekommen, den „Strand“ im Kontakt weder über- noch unterzubewohnen. Grundsätzlich sollten auch geschäftliche Verhandlungen oder der gemeinsame Hausputz immer mal wieder StrandNuancen enthalten...



Historischer Hintergrund der PassionsVerdrängung in Gesellschaft und sogenannter Spiritualität

Diese verletzliche Art von persönlichem BegeisterungsFeuer aus zwischenmenschlichen Beziehungen rauszuhalten, hat in unserer Kultur eine Jahrtausende alte gesellschaftliche und religiös-pseudospirituelle Konditionierung und unendlich schmerzhafte, beschämende persönliche Verzerrungen zur Geschichte.

Dabei ist diese tiefste persönliche BegeisterungsFähigkeit, die Fähigkeit, für etwas persönlich zu brennen, etwas wirklich aus tiefstem HerzensFeuer heraus zu wollen als solches spirituell. Warte mal, etwas persönlich zu wollen ist spirituell? Alle spirituellen Traditionen, ob östlich oder westlich, ja sogar viele New Age-Versionen proklamieren entweder Selbstlosigkeit und Altruismus oder SelbstAuflösung und Transzendenz. Wir aber behaupten kühn und durchaus leidenschaftlich, dass Schöpfer höchstpersönlich die Schöpfung deshalb zu erschaffen begann, weil Er aus Begeisterung für Seine eigene Existenz das Verlangen verspürte, Sich Selber immer tiefer und genauer zu entdecken. Persönlich etwas zu wollen und sich persönlich für etwas oder jemanden zu begeistern, ist in unserem Bild also unserem Göttlichen ElternTeil entsprechend spirituell. Schöpfers eigene LiebesBegeisterung und Leidenschaft für Sich Selber und alles-was-ist ist dabei unsere heiligste VorbildSchablone für gesundes Wollen, heilges Verlangen und unschuldige SeinsLust.

Wir nennen das zweite Chakra auch PassionsChakra, weil es für uns in seiner tiefsten Anbindung bis „hin“ zum SchöpferBegeisterungsFeuer reicht, also (in geheilter Form der 1. IndividualitätsAngst) die Lust und Begeisterung dafür ausdrückt, überhaupt als Individuum zu existieren. Bislang war dies in unserer gesamten MenschheitsGeschichte jedoch alles andere als lustvoll: Individualität, persönliche Wünsche, Verlangen & Co wurden verteufelt, zur Sünde erklärt, mit der Hölle bestraft, der Auflösung zum NonDualen/Nirvana verschrieben, als Egoismus verurteilt, zur Selbstlosigkeit verdammt, beschämt, zurückgewiesen und kleingehalten und so manche Flamme, die in Kindheit und Jugend noch voller Begeisterung brannte, wurde auf dem Weg zum ErwachsenWerden von Eltern, Gesellschaft, Schule und Kirche gedimmt, verzerrt, zurechtgebogen, gelöscht, gedemütigt, verurteilt und als falsch deklariert.

„Man zeigt sich nicht mit dem, wofür man brennt“ (sofern man als Erwachsener überhaupt noch fühlen kann, dass man für etwas brennt!). Das scheint ein schmerzhaftes gesellschaftliches Abkommen zu sein. Es gilt als unprofessionell, naiv, unreif, unspirituell, lüstern, gierig, narzisstisch, größenwahnsinnig, realitätsfern und vieles andere negative. In der Geschichte gibt es natürlich mannigfaltige Beispiele und gute Gründe dafür, sich mit persönlichem Feuer ganz sicher nie wieder zu zeigen. KreuzZüge, Kriege, MassenVernichtung, Missionierung, Scheiterhaufen, Steinigung, sexuelle Obsessionen, Perversion, Vergewaltigung, KindesMissbrauch, Besessenheit, Größenwahn. Diese und andere ungesunde und fatale Versionen von historischen und aktuellen Ausprägungen von „für etwas/jemanden brennen“ führen zu inneren Geboten wie „Spiel nicht mit dem Feuer!“ Und weil wir nie die Unterscheidung gemacht haben, ob etwas emotional gesund oder ungesund ist, haben wir das „Brennen für etwas“ als solches abgespalten, unterdrückt und weggesperrt, statt zu beginnen, unsere unbewussten Motivationen für unsere Begeisterung zu untersuchen und entsprechend zu heilen, so dass wir folglich gesund für etwas oder jemanden brennen können und dies dann auch noch gesund in eine Beziehung einbringen und uns damit zeigen können.

Die wichtige Frage in dem Kontext des persönlichen BegeisterungsFeuers ist also stets: Wie emotional und spirituell reif und gesund sind meine Wünsche, mein Verlangen und meine Begeisterung für etwas oder jemanden? Drückt diese Empfindung meine SQ-Essenzen aus oder kompensiert sie etwas und kommt aus einem SchutzKnoten bzw. wird die EssenzQualität einer SQ von einer anderen, machtvolleren SQ für deren eigene, ungesunde Zwecke missbraucht? Und wenn meine Begeisterung emotional gesund ist, zeige und bewohne ich sie dann verletzlich und Herz-basiert mit voller Bedeutung, so dass es sich anfühlt, dass ich dafür vernichtet werden könnte? Oder zwänge ich sie mit meinem Willen in die Welt, forciere sie, zwinge sie anderen auf, missioniere und missbrauche Macht und Kontrolle, Manipulation und Verführung für die Verwirklichung meiner Wünsche?


Abschließend ist zu betonen, dass diese 3 Säulen (1) Passion mit und als Verkörperung von Schöpfer, 2) PassionsAusdruck in der persönlichen Berufung und 3) BegeisterungsFeuer in zwischenmenschlichen Beziehungen in verkörperter individueller natürlicher seelischer Sexyness) gleichwertig sind und wir die 3. Säule in diesem Artikel hier einzig deshalb hervorgehoben und vertieft besprochen haben, weil es dort erfahrungsgemäß die größten Hemmungen einerseits und Schrägheiten andererseits gibt. Die ersten zwei Säulen werden wir ausführlicher in einem späteren Werk diskutieren. Zu bemerken, dass diese drei Säulen gleichwertig im Leben eines Menschen sind, ist deshalb so fundamental wichtig, weil sie selbstredend untereinander als Alibi missbraucht werden können: Jemand kann voll in seiner Berufung aufgehen, dies aber in Abwesenheit von Soulfulness und ohne persönliche PassionsChakra-Beziehung zu anderen Menschen tun. Jemand kann aus tiefstem HerzensFeuer heraus für Gott brennen, aber dabei Mönch im Kloster werden und sich somit sowohl Säule 2 als auch Säule 3 verweigern. Jemand kann passioniert in der Gegend herumflirten, dies aber in Abgespaltenheit von tieferer Soulfulness, Bedeutung und Kontext tun. Ein emotional gesunder, reifer Mensch wird keiner der 3 Säulen jemals Vorrang geben und keine jemals mit einer anderen kompensieren, sondern alle gleichermaßen und Situations-stimmig fühlen, bewohnen und in seinem Leben verkörpern.


Iona von der Werth, November 2018

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